Kritik der entsinnlichten Vernunft: Zur Naturgeschichte von Kultur, Subjekt und Geschlecht

In seinem Werk "Kritik der entsinnlichten Vernunft: Zur Naturgeschichte von Kultur, Subjekt und Geschlecht" untersucht Mario Wolf die Rolle und Bedeutung von Sinnlichkeit in Bezug auf Vernunft, Kultur, Subjektivität und Geschlecht. Er kritisiert die westliche Tradition, die Vernunft als rein rational und losgelöst von sinnlichen Erfahrungen betrachtet. Durch eine umfassende Analyse verschiedener philosophischer Strömungen stellt er fest, dass diese Trennung zwischen rationaler Vernunft und sinnlicher Erfahrung problematisch ist und zu einer Entfremdung des Menschen führt. Darüber hinaus argumentiert Wolf, dass diese Trennung auch eine Rolle bei der Konstruktion von Geschlechterrollen spielt und zur Unterdrückung bestimmter Gruppen beiträgt. Insgesamt fordert das Buch dazu auf, unsere Vorstellungen von Vernunft neu zu überdenken und mehr Wert auf sinnliche Erfahrungen zu legen.