Archäologische Nachrichten aus Schleswig-Holstein
Kurzinformation
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Beschreibung
Die archäologische Landesforschung in Schleswig-Holstein steht auf drei festen Säulen: dem Institut für Ur- und Frühgeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, dem Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein als Obere Landesbehörde und dem Archäologischen Landesmuseum in der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloß Gottorf. Auf vielfältige Weise vernetzt bilden diese Institutionen ein tragfähiges Gerüst, in dem sich Ausgräber, Wissenschaftler, Museumsleute, Grabungstechniker sowie Restauratoren, die Verwaltung und viele andere mehr zusammen finden, um die vielfältige Archäologie unseres Landes zu erhalten, zu erforschen und zu präsentieren. Mit dem 14. Band der Archäologischen Nachrichten aus Schleswig-Holstein wollen wir einen Einblick in jene Arbeiten der letzten Jahre bieten, die insbesondere mit dem Archäologischen Landesamt und dem Archäologischen Landesmuseum verbunden sind. Zahlreiche Ausgrabungen in allen Regionen des Landes haben wichtige Ergebnisse gerade in jenen Bereichen archäologischer Landesgeschichte erbracht, in denen Lücken besonders deutlich waren. Der Einsatz von Metalldetektoren zu Prospektion und Forschung stellt eine neue Entwicklung dar, die zusammen mit den zahlreichen Sammlern steinzeitlicher Artefakte eine erfolgreiche Strategie zur Erkundung alter, aber auch ganz neuer Fundstellen bietet. In den letzten Jahren haben sich im archäologischen Denkmalschutz neue Perspektiven einerseits durch die Begleitung von umfangreichen Maßnahmen des Naturschutzes, andererseits bei den sog. linearen Projekten ergeben. Großflächig werden in Schleswig-Holstein Amphibiengewässer angelegt, die zum Teil auch das archäologische Erbe betreffen; der Bau der Bundesautobahn A 20 dagegen stellt einen großen Flächenverbrauch dar, der immer wieder archäologische Fundstellen vom Paläolithikum bis zur Neuzeit überlagert. Für beide großen Vorhaben konnten wir ein gestuftes Verfahren entwickeln, das als letzten Schritt die Ausgrabung und Dokumentation der Befunde beinhaltet. Das vorliegende Heft erlaubt aber auch einen wichtigen Einblick in Dorf- und Stadtkerngrabungen. Die Befunde aus Schenefeld - heute wohl das Dorf Schleswig-Holsteins mit der längsten bruchlosen Geschichte vom Frühmittelalter bis hin zur Neuzeit - und die Grabungen in Schleswig verdienen besondere Aufmerksamkeit. Aber auch der Zufall spielt in der archäologischen Denkmalpflege eine nicht zu unterschätzende Rolle, wofür der steinzeitliche Hortfund von Gowens und der Haselauer Münzschatz aus dem 30-jährigen Krieg beeindruckende Beispiele sind. Zudem möchten wir einen Einblick in die Arbeiten des Archäologischen Landesmuseums geben. Nicht nur die räumliche Nähe zwischen Landesamt und Landesmuseum in Schleswig selbst, auch die enge organisatorische und personelle Verknüpfung spiegelt sich sowohl im wissenschaftlichen als auch im technischen Bereich wieder. Schwerpunkte des Museums bleiben die Unterwasserarchäologie und die mit ihr verbundenen naturwissenschaftlichen Erkenntnismöglichkeiten der Archäozoologie, wie auch die Forschungen zu Thorsberg und Haithabu, die traditionell ganz wesentlich zum Profil des Museums gerade in den Ausstellungen gehören. Zudem geben Beiträge zum Museum hinter den Kulissen einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben des Hauses in Magazinierung und Konservierung. Nicht zuletzt muss das Projekt zur Rekonstruktion wikingerzeitlicher Häuser im Bereich des Halbkreiswalles von Haithabu als Idealfall in der Verknüpfung von wissenschaftlicher Forschung und musealer Vermittlung gelten.
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