Helmut Käutner
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Beschreibung
Helmut Käutner war zweifellos der prominenteste (und vermutlich auch wichtigste) deutsche Regisseur der 1940er und 50er Jahre. Sein Name ist untrennbar verbunden mit Filmen wie GROSSE FREIHEIT NR. 7, UNTER DEN BRÜCKEN oder DER HAUPTMANN VON KÖPENICK, die ihm den Ruf als künstlerisches Gewissen des deutschen Kinos einbrachten. Wie kein anderer Regisseur hat es Käutner verstanden, sich dem Zugriff durch die NS-Diktatur zu entziehen. Während das Kino "jener Tage" zunehmend die Gleichschaltung der "Volksgemeinschaft" vollzog, erzählte er von (Anti-)Helden, die nach Freiheit drängen und ihre individuellen Lebensentwürfe behaupten. Auch in der Nachkriegszeit stach Käutner aus einer vorrangig kommerziellen Filmproduktion durch Formwillen, Mut zum Experiment und zu unbequemen Themen heraus. Obwohl er stets Strömungen des internationalen Gegenwartsfilms aufnahm, rechnete ihn die nachfolgende Generation voreilig "Opas Kino" zu. Der Band versteht sich als überfällige Würdigung eines zeitkritischen Künstlers, der unweigerlich zwischen die politischen Fronten geriet und im Spannungsfeld von Autoren- und Produzentenkino arbeiten musste. Die eingehende Analyse aller 36 Kinofilme Käutners zeigt, dass dessen sensible und visuell ausgefeilte Erzählkunst bis heute beeindruckt. von Ruppert, René
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Über den Autor
René Ruppert, geboren 1980; Studium der Filmwissenschaft und Germanistik in Mainz; Dissertation über Helmut Käutner. Beiträge zur internationalen Filmgeschichte u.a. in: Filmgenres: Thriller (2013), Projektionen 8: Gespenster (2014).
- Hardcover
- 120 Seiten
- Erschienen 2001
- Edition Braus Berlin GmbH