Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft: Stigma: Über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität

„Stigma: Über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität“ von Erving Goffman ist eine soziologische Untersuchung, die sich mit den sozialen und psychologischen Prozessen befasst, die Menschen durchlaufen, wenn sie mit einem Stigma leben. Ein Stigma ist ein Attribut, das eine Person in den Augen der Gesellschaft diskreditiert und sie als „anders“ oder „weniger wertvoll“ erscheinen lässt. Goffman analysiert die verschiedenen Arten von Stigmata – wie körperliche Deformitäten, Charakterfehler oder Stammeszugehörigkeiten – und untersucht, wie Betroffene Strategien entwickeln, um ihre beschädigte Identität zu bewältigen. Das Buch beleuchtet Techniken der Informationskontrolle und Interaktion, die stigmatisierte Individuen einsetzen, um soziale Akzeptanz zu erlangen oder ihre Diskreditierung zu minimieren. Goffman beschreibt auch die Rolle von „Normalen“, also nicht-stigmatisierten Personen, im Prozess der Stigmatisierung und Entstigmatisierung. Insgesamt bietet das Werk tiefgehende Einblicke in die Dynamik zwischen individuellen Identitäten und gesellschaftlichen Normen sowie in die Herausforderungen des Lebens mit einer stigmatisierten Identität.