Reisen ohne Wiederkehr
Kurzinformation
inkl. MwSt. Versandinformationen
Artikel zZt. nicht lieferbar
Artikel zZt. nicht lieferbar
Beschreibung
In den Jahren 1734 bis 1736 wurden aus verschiedenen Kärntner Grundherrschaften Protestanten deportiert und zwangsweise in Siebenbürgen angesiedelt. Eheleute wurden gewaltsam voneinander getrennt, Kinder zu katholischen Zieheltern gesteckt, in manchen Kärntner Regionen wechselten über 50 Prozent der Behausungen ihre Besitzer. Trotz des enormen bürokratischen und logistischen Aufwandes war das Siedlungsprojekt in Siebenbürgen schließlich zum Scheitern verurteilt. Stephan Steiner interpretiert diese "Transmigrationen" als eine Geburtsstunde aller neuzeitlichen Zwangsverschickungen in Mitteleuropa, erinnern sie doch fatal an Vorgänge, die zwei Jahrhunderte später das Bild Europas prägen sollten: zerrissene Familien, vorenthaltene Vermögenswerte, Denunziation und zu all dem eine rücksichtslose Machtentfaltung des Staates. von Steiner, Stephan
Produktdetails
So garantieren wir Dir zu jeder Zeit Premiumqualität.
Über den Autor
Stephan Steiner, geboren 1963, ist Historiker, Essayist und Kritiker.
- Hardcover
- 640 Seiten
- Erschienen 2015
- Alain de Gourcuff