Spanientrilogie

Die Spanientrilogie ist ein autobiografisches Werk von Arturo Barea, das die turbulente Zeit vor, während und nach dem spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) aus seiner persönlichen Perspektive darstellt. Die Trilogie besteht aus den Büchern "Die Schmiede", "Der Weg" und "Die Klaue". Im ersten Buch „Die Schmiede“ schildert Barea seine Kindheit in Madrid zu Beginn des 20. Jahrhunderts in einer armen Familie. Er beschreibt das harte Leben der Arbeiterklasse, die sozialen Ungerechtigkeiten und seine frühen Erfahrungen mit Gewalt und Tod. Im zweiten Buch „Der Weg“ geht es um Bareas Jugend und frühes Erwachsenenleben. Er tritt in die Armee ein, kämpft im marokkanischen Krieg und wird Zeuge der brutalen Kolonialpolitik Spaniens. Nach seiner Rückkehr nach Madrid arbeitet er als Zensor während der Zweiten Republik. Das letzte Buch „Die Klaue“ konzentriert sich auf den Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs. Barea berichtet über seine Erfahrungen als Propagandist für die republikanische Seite, seine Liebe zu seiner zweiten Frau Ilsa Kulcsar - eine österreichische Journalistin - und schließlich ihre Flucht vor Francos Regime ins Exil nach England. Die Spanientrilogie ist nicht nur eine wichtige historische Quelle für das Verständnis des spanischen Bürgerkriegs, sondern auch ein bewegendes Zeugnis eines Mannes, der versucht hat, seinen Platz in einer sich schnell verändernden Welt zu finden.