Staat und Schulden
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Beschreibung
Die Finanz- und Wirtschaftskrise der Gegenwart lässt die Bedeutung des Staats als letzte Rettungsinstanz und zugleich die Gefahren exzessiver Schuldenaufnahme jäh hervortreten. Staatsschulden verschieben gegenwärtige Lasten auf zukünftige Generationen und sind daher auch ein Gradmesser für den Umgang der Generationen miteinander und das Ausmaß der Verantwortung gegenwärtiger Entscheidungsträger. Dennoch: Ausgeglichene Staatshaushalte sind eine Ausnahme. Der moderne Staat ist fast immer darauf angewiesen, sich über den Kapitalmarkt zu finanzieren und Schulden aufzunehmen. Fehlt ihm diese Möglichkeit, verliert er seine Handlungsfähigkeit und der Staatsbankrott ist unvermeidbar. Hans-Peter Ullmann hat das Wechselverhältnis von Staatsfinanzen und politischem Prozess seit dem späten 18. Jahrhundert untersucht und Kernfragen der Finanzgeschichte aufgearbeitet. Dabei wird deutlich, dass der Staatshaushalt wie ein Seismograph die zentralen Veränderungen in Politik und Gesellschaft widerspiegelt. Schon Joseph Schumpeter wusste, dass der 'Donner der Weltgeschichte' nirgendwo deutlicher zu hören ist als in der Finanzgeschichte. von Ullmann, Hans-Peter
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Über den Autor
Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Romanischen Philologie und Anglo-Amerikanischen Geschichte sowie Soziologie und Volkswirtschaftslehre in Köln und Freiburg 1975: Promotion 1984: Habilitation 1984-1986: Privatdozent an der Universität Gießen, Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Saarbrücken und Heidelberg 1986-1988: Professor für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Gießen 1988-1990: Professor für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Freien Universität Berlin 1990-1999: Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Tübingen 1993-1994: Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin Seit 1999: Professor für Neuere Geschichte an der Universität Köln
- Hardcover
- 640 Seiten
- Erschienen 2015
- Alain de Gourcuff