Überholen ohne einzuholen. Die DDR-Wirtschaft als Fußnote der deutschen Geschichte?

"Überholen ohne einzuholen. Die DDR-Wirtschaft als Fußnote der deutschen Geschichte?" von André Steiner ist eine fundierte Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und ihrer Position im Kontext der deutschen Geschichte. Das Buch untersucht die Ambitionen und Strategien, mit denen die DDR versuchte, das westdeutsche Wirtschaftswunder zu übertreffen, sowie die strukturellen Herausforderungen und politischen Entscheidungen, die letztlich zum Scheitern dieser Bestrebungen führten. Steiner beleuchtet die wirtschaftspolitischen Maßnahmen und ihre Auswirkungen auf verschiedene Sektoren wie Industrie, Landwirtschaft und Konsumgüterproduktion. Er zeigt auf, wie ideologische Vorgaben und zentralisierte Planwirtschaft zu Ineffizienzen führten und welche Rolle externe Faktoren wie internationale Handelsbeziehungen spielten. Das Werk hinterfragt kritisch die gängige Darstellung der DDR-Wirtschaft als bloße "Fußnote" in der deutschen Wirtschaftsgeschichte und bietet eine differenzierte Perspektive auf den ökonomischen Beitrag des ostdeutschen Staates. Durch detaillierte Analysen und historische Dokumentationen trägt Steiner dazu bei, ein umfassenderes Verständnis der wirtschaftlichen Dimensionen des geteilten Deutschlands zu entwickeln.