
Depression und Gesellschaft
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Beschreibung
Wie und warum wurde Depression zur Volkskrankheit? Vor dem Hintergrund einer Ideengeschichte von Melancholie und Depression entwickelt Konstantin Ingenkamp dazu eine eigene, kulturwissenschaftlich informierte Perspektive, die sich sowohl gegen die immer stärkere Pathologisierung als auch gegen die verbreitete These wendet, dass psychische Erkrankungen immer weiter zunehmen. Stattdessen wird Depression als ein zur Conditio humana gehörender Gemütszustand beleuchtet, der sich als Kehrseite des »Positiven Denkens« in den protestantischen Erweckungsbewegungen des 19. Jahrhunderts ebenso wiederfinden lässt wie als Gegenbegriff zur »mentalen Gesundheit« während des Kalten Krieges. Erst mit dem Boom der Psychopharmaka in der zeitgenössischen »Gesundheitsgesellschaft«, so zeigt der Autor, wird die Depression zur Volkskrankheit. von Ingenkamp, Konstantin
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Über den Autor
Konstantin Ingenkamp, geb. 1965 in Bonn, studierte nach mehrjähriger Tätigkeit als Rettungssanitäter Soziologie, Psychologie und Publizistik und promovierte in Soziologie an der Freien Universität Berlin. Seit 2000 Leiter der Selbsthilfekontaktstelle Friedrichshain-Kreuzberg. Fortbildungen als Gerontosozialtherapeut und Heilpraktiker für Psychotherapie. Der Autor engagiert sich seit mehreren Jahren in der Psychotherapieforschung.
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