
Der Karikaturenstreit und die Pressefreiheit. Wert- und Normenkonflikte in der globalen Medienkultur
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Beschreibung
Die von der dänischen Zeitung Jyllands-Posten im September 2005 veröffentlichten "Mohammed Karikaturen" waren für manche ein Test der Grenzen der Pressefreiheit, für andere nur eine bösartige und geschmacklose Provokation. Für wiederum andere boten sie einen willkommenen Anlass zum gewalttätigen Protest. Der Karikaturenstreit wirft eine Reihe von Fragen auf: Geht es um die Verteidigung der Pressefreiheit oder um bloße Islamophobie? Steht hier westliche Toleranz gegen östliche Borniertheit oder geht es um gegenseitigen Respekt und Zurückhaltung? Wurde der ganze Konflikt durch die Medien künstlich erzeugt und angeheizt? Müssen wir in der globalisierten Medienkultur eine neue Medienethik der interkulturellen Anerkennung entwickeln? Und wie können wir erreichen, dass dieser Respekt wechselseitig ist und nicht bloß zur liberalen Toleranz der Intoleranz wird? To some, the infamous"Mohammed Cartoons" that were published in September 2005 by the Danish newspaper Jyllands-Posten tested the limits of the freedom of the press. Others regarded them as a malicious and tasteless provocation. And for yet others, they were a welcome excuse for violent protests. The cartoon debate raises a number of questions: What is paramount here, defense of the freedom of the press or mere Islamophobia? Is Western tolerance pitted against Oriental narrow-mindedness, or is this rather an issue of mutual respect and restraint? Was the whole conflict artificially created and inflamed by the media? Do we need to develop a new media ethics of intercultural recognition in the global media culture? And how can we ensure that this respect is mutual and not just laissezfaire tolerance of intolerance?
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Über den Autor
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