mathesis und poiesis
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Beschreibung
Die Arbeit von Andreas Kilcher untersucht den Zusammenhang von Literatur und Wissen am signifikanten Beispiel der Enzyklopädie. Kilcher unterscheidet dabei für die Neuzeit drei enzyklopädische Schreibparadigmen: Litteratur, Alphabet, Textur. Litteratur ist die poiesis vor der goethezeitlichen Reduktion auf die "schöne Literatur", Literatur also auch als eine schriftliche Praxis des Wissens, die Formen und Funktionen der Enzyklopädie annehmen kann. Die Alphabetisierung des Wissens im 18. Jahrhundert machte dann aus Systemen enzyklopädische Wörterbücher und setzte so neue ästhetische Möglichkeiten frei. Im Schreibparadigma des Alphabets ist Literatur mithin nicht nur Medium, sondern auch Form der Enzyklopädie. Das Paradigma Textur, das jüngste und komplexeste Modell, bezeichnet eine enzyklopädisierte Literatur jenseits des Werkbegriffs und zugleich die literarisierte Enzyklopädie jenseits von systematischer oder alphabetischer Ordnung. Was die Enzyklopädie der Romantik in einem fragmentarischen Universalismus entwickelte, radikalisieren moderne Romanformen ebenso wie enzyklopädische Netzwerke im Medium der Bits und Bytes.
Produktdetails
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Über den Autor
- hardcover
- 336 Seiten
- Erschienen 2010
- De Gruyter
- Hardcover
- 196 Seiten
- Erschienen 2012
- Springer
- Hardcover
- 388 Seiten
- Erschienen 2006
- Vieweg+Teubner Verlag
- Kartoniert
- 204 Seiten
- Erschienen 1994
- Parerga
- paperback
- 268 Seiten
- Erschienen 2014
- Routledge
- Taschenbuch
- 159 Seiten
- Erschienen 2024
- Matthes & Seitz Berlin
- Hardcover
- 124 Seiten
- Erschienen 2023
- Frohmann
- Taschenbuch
- 584 Seiten
- Erschienen 2024
- Mohr Siebeck
- hardcover
- 185 Seiten
- Erschienen 1992
- Springer
- audioCD
- 1 Seiten
- Erschienen 2012
- Limarutti Verlag