Das moderne Weltsystem. Die Anfänge kapitalistischer Landwirtschaft und die europäische Weltökonomie im 16. Jahrhundert
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"Das moderne Weltsystem. Die Anfänge kapitalistischer Landwirtschaft und die europäische Weltökonomie im 16. Jahrhundert" ist ein bedeutendes Werk des Soziologen Immanuel Wallerstein, das die Entstehung und Entwicklung des modernen kapitalistischen Weltsystems untersucht. Wallerstein argumentiert, dass das 16. Jahrhundert einen entscheidenden Wendepunkt in der Weltgeschichte darstellt, geprägt durch den Aufstieg einer kapitalistischen Landwirtschaft und die Integration von Märkten in eine zunehmend globalisierte Wirtschaft. Er beschreibt, wie verschiedene Regionen der Welt in ein hierarchisches System eingebunden wurden, das aus einem Kern (Europa), einer Peripherie (Kolonien) und einer semi-peripheren Zone bestand. Zentral für Wallersteins Analyse ist die Vorstellung, dass wirtschaftliche und politische Macht ungleich verteilt sind und dass diese Ungleichheiten durch den Kapitalismus verstärkt werden. Er zeigt auf, wie der europäische Kolonialismus und der transatlantische Handel zur Ausbeutung von Ressourcen und Arbeitskräften führten, was wiederum zur Akkumulation von Reichtum im europäischen Kern beitrug. Das Buch bietet eine umfassende historische Analyse der wirtschaftlichen Strukturen und sozialen Veränderungen dieser Zeitperiode und ist ein grundlegender Text für das Verständnis der Ursprünge des modernen Kapitalismus sowie seiner globalen Auswirkungen.
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