Situated Learning: Legitimate Peripheral Participation (Learning in Doing : Social, Cognitive and Computational Perspectives)

"Situated Learning: Legitimate Peripheral Participation" von Jean Lave ist ein bahnbrechendes Werk in der Bildungstheorie, das die Idee des "gelegenen Lernens" einführt. In diesem Buch argumentiert Lave, dass Lernen am effektivsten ist, wenn es in einem sozialen Kontext stattfindet und eng mit den Aktivitäten, Kontexten und Kulturen verbunden ist, die in menschlichen Gemeinschaften relevant sind. Das Buch stellt die traditionelle Sichtweise auf das Lernen in Frage, bei der Schüler als passive Empfänger von Wissen angesehen werden. Stattdessen wird ein Modell vorgeschlagen, bei dem Neulinge durch ihre aktive Beteiligung an Gemeinschaftspraktiken lernen und schrittweise zu vollwertigen Mitgliedern dieser Gemeinschaften werden - ein Prozess, den sie "legitime periphere Teilnahme" nennen. Lave bietet zahlreiche Fallstudien aus verschiedenen kulturellen Kontexten an - von maßgeschneiderten Lehrlingen bis hin zu Alkoholikern anonym - um ihre Argumentation zu stützen. Sie argumentiert auch für einen interdisziplinären Ansatz zur Erforschung des Lernens, der Aspekte aus Soziologie, Anthropologie und Psychologie integriert. Insgesamt ist "Situated Learning: Legitimate Peripheral Participation" eine wegweisende Arbeit für jeden, der sich für Bildungstheorie interessiert oder Methoden zur Verbesserung des Lernens sucht. Es fordert uns heraus, über die Grenzen des Klassenzimmers hinauszudenken und den Wert authentischerer und kontextbezogenerer Lernumgebungen zu erkennen.