Der Philosoph und die Macht
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Beschreibung
Für Platon gab es keinen Zweifel, dass der Philosoph herrschen, ja König sein solle. Andere Philosophen waren sich in den vergangenen 2400 Jahren ihrer Sache nicht so sicher und rieten den Mitgliedern ihrer Zunft eher zur Abstinenz. In der jüngsten Vergangenheit triumphierte schließlich, bar jeder Transzendenz, der ¿Wille zur Macht¿ (Nietzsche), dessen Verheerungen sich den Philosophen des 20. Jahrhunderts unauslöschlich eingeprägt haben. Panajotis Kondylis will uns mit seiner Anthologie die zerbrechliche Beziehung zwichen der Philosophie und der Macht in ihrer ganzen geistesgeschichtlichen Vielfalt vor Augen führen. Seit der Entstehung der Hochkulturen war die Macht auf längere Sicht nur erfolgreich, wenn sie sich auf eine ethische Rechtfertigung berufen konnte. Der Herrscher brauchte den Philosophen als Sinnstifter, umgekehrt aber konnte der Philosoph nicht selbst bestimmen, welchen Gebrauch man von seinen Gedanken machte. Als Produzent von Sinn selber Teilhaber der Macht, ist der Philosoph zugleich in seine eigene Ohnmacht verstrickt. Dieses Dilemma erklärt, warum der Philosoph noch immer den Kürzeren gezogen hat, wenn die Macht- und die Sinnfrage in der Geschichte gegeneinander standen. Im Zweifel pfeift die Macht auf ¿das Gute¿ und verwandelt sich wieder in rohe Gewalt. Der vorliegende Band vereinigt nach einer Einführung von Panajotis Kondylis 25 Stellungnahmen der bekanntesten Philosophen des Abendlandes aus den letzten 2400 Jahre zum Thema politische Macht, Herrschaft und Gewalt - und wie sie gerechtfertigt oder kritisiert wurde. von Kondylis, Panajotis
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Über den Autor
Panajotis Kondylis (1943-1998) war ein griechischer Philosoph, der den größten Teil seiner intellektuell produktiven Zeit in Deutschland lebte und den überwiegenden Teil seiner zahlreichen Veröffentlichungen auch auf Deutsch schrieb. Zu seinen bekanntesten Büchern zählen: "Die Aufklärung im Rahmen de neuzeitlichen Rationalismus" (1981), "Macht und Entscheidung" (1984) und seine Sozialontologie (posthum 1998). Kondylis' eigene Position zur politischen Macht kann am ehesten als materialistisch beschrieben werden, wobei er einen starken Gegenpol gegen jeden Versuch der moralischen Überwältigung des Politischen darstellt.
- Hardcover
- 351 Seiten
- Erschienen 2019
- C.H.Beck
- Hardcover
- 608 Seiten
- Erschienen 2019
- Goldmann Verlag
- Taschenbuch
- 568 Seiten
- Erschienen 2011
- Suhrkamp Verlag
- Hardcover
- 340 Seiten
- Erschienen 2012
- De Gruyter
- paperback -
- Erschienen 2006
- Voltmedia