Die Kunstgeschichte ergänzen: Buntmetall und elektrische Glühbirnen
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Beschreibung
Das methodische Experiment und die Einladung zur alternativen Wahrnehmung eines historischen Bestandes stehen im Vordergrund der Betrachtung der Kirchenausstattung der Donaufelder Kirche in Wien-Floridsdorf. Deren Bau (1905-14) im größten Industrieviertel Wiens gilt als Manifest von kirchlich-politischem Ordnungswillen in einer explosionsartig wachsenden Arbeitergemeinde. Die Abhängigkeit zum Standort und zur Zielgruppe bestimmte die Gestaltung, die "semi-industriell" gefertigte Ausstattung arbeitet mit der Faszination an neuen Technologien und Materialien: Zum Einsatz kamen Buntmetall-Legierungen in der Kunstform der getriebenen Blech-Skulptur sowie elektrische Beleuchtung als neuartiges gestalterisches Ausdrucksmittel der Jahrhundertwende. Eine neue Lesart dieser einzigartigen Kirchenausstattung bereichert das ohnehin schon beeindruckende Spektrum der Wiener Jugendstil-Kirchen um eine weitere, in der Kunstgeschichte bisher unberücksichtigte Facette.
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Über den Autor
Dr. Martina Griesser-Stermscheg ist Universitätsassistentin und Leiterin des Fachbereichs Objektrestaurierung (Schwerpunkt Metall) in der Studienrichtung Konservierung - Restaurierung und lehrt seit 2006 am ecm Lehrgang für Ausstellungstheorie und -praxis
- Hardcover
- 128 Seiten
- Erschienen 1996
- Flammarion