Vertrauen und Gewalt
Kurzinformation
inkl. MwSt. Versandinformationen
Artikel zZt. nicht lieferbar
Artikel zZt. nicht lieferbar
Beschreibung
"Die Probleme der Gewalt sind immer noch sehr dunkel", schrieb Hannah Arendt vor rund 40 Jahren. Und dieses Diktum, so konnte man noch Anfangder 1990er Jahre im Sonderheft der "Deutschen Zeitschrift für Soziologie" lesen, gelte unverändert. Warum sich die Soziologie mit den Phänomenen der Gewalt so schwer tut, ist eine der zentralen Fragen, mit denen sich das vorliegende Buch beschäftigt. In seiner Studie analysiert Jan Philipp Reemtsma zunächst, was Vertrauen und vor allem Vertrauen in die Moderne heißt - und in welcher Weise dieses Vertrauen an die besonderen Legitimationsanforderungen gebunden ist, denen der Gebrauch von Gewalt in der Moderne unterworfen ist. Er fragt, wie extreme Destruktivität neben dem modernen Programm der Gewalteinschränkung oder trotz dieses Programms bestehen kann und warum und wie das Vertrauen in die Moderne ungeachtet der Gewaltexzesse des 20. Jahrhunderts fortbesteht. Das Buch untersucht die Phänomene der Gewalt in ihrem unterschiedlichen Körperbezug und in ihrem Verhältnis zur Ausübung von Macht, es fragt, aus welchem Grund bestimmte Gewaltformen in der Moderne tabuisiert worden sind, obwohl sie nach wie vor fortbestehen, und in welcher Weise dieses Fortbestehen besondere Wahrnehmungs- und Analyseschwierigkeiten produziert. Dieser Blick auf die Moderne konkurriert nicht mit anderen, sondern ergänzt sie und bedient sich dabei einer besonderen Beschreibungstechnik. Weiträumige Überblicke über historische, politische, literarische oder philosophische Entwicklungen von der Antike bis in unsere Gegenwart wechseln mit einer Konzentration auf konkrete Ereignisse ab; soziologische Reflexionen und historisches Beispielmaterial werden durch philologische Analysen ergänzt und zum Beispiel anhand einer Auseinandersetzung mit William Shakespeare als einem Theoretiker von Macht und Gewalt oder anhand einer Betrachtung von Friedrich Schillers Konzeption des Desperado im "Wilhelm Tell" verdeutlicht. Jan Philipp Reemtsma hat eine Arbeit vorgelegt, die geeignet ist, eingefahrene und gewohnte Sichtweisen aufzubrechen und das Verständnis der Beziehung, die zwischen Vertrauen, Gewalt und Macht herrscht, zu erweitern. von Reemtsma, Jan Philipp
Produktdetails
So garantieren wir Dir zu jeder Zeit Premiumqualität.
Über den Autor
- Kartoniert
- 287 Seiten
- Erschienen 2016
- Springer VS
- paperback
- 128 Seiten
- Erschienen 2014
- Erato
- Gebunden
- 400 Seiten
- Erschienen 2020
- Plassen Verlag
- Kartoniert
- 262 Seiten
- Erschienen 2015
- Vandenhoeck & Ruprecht
- hardcover
- 279 Seiten
- Erschienen 2012
- Oxford Univ Pr
- Hardcover
- 293 Seiten
- Erschienen 2014
- Nomos
- hardcover
- 192 Seiten
- Erschienen 2011
- Oxford University Press Inc
- Kartoniert
- 224 Seiten
- Erschienen 2014
- Palisander Verlag - Elstner...
- Audio-CD -
- Erschienen 2007
- Steinbach Sprechende Bücher...
- Gebunden
- 238 Seiten
- Erschienen 2022
- Verlag Herder
- Gebunden
- 326 Seiten
- Erschienen 2017
- Genius Verlag
- Kartoniert
- 459 Seiten
- Erschienen 2020
- Campus Verlag