Die zweite Darwinsche Revolution: Geschichte des synthetischen Darwinismus in Deutschland 1924 bis 1950 (Acta Biohistorica)

"Die zweite Darwinsche Revolution: Geschichte des synthetischen Darwinismus in Deutschland 1924 bis 1950" von Thomas Junker ist eine detaillierte historische Untersuchung der Entwicklung und Etablierung des synthetischen Darwinismus in Deutschland. Der Autor beleuchtet die Zeitspanne von 1924 bis 1950, eine Periode, in der die klassische Evolutionstheorie Darwins durch neue Erkenntnisse aus Genetik, Systematik und Paläontologie erweitert und integriert wurde. Junker beschreibt die wissenschaftlichen Debatten und den intellektuellen Austausch zwischen führenden Biologen dieser Ära sowie die institutionellen und politischen Rahmenbedingungen, unter denen diese Entwicklungen stattfanden. Er zeigt auf, wie deutsche Wissenschaftler trotz der Herausforderungen durch das nationalsozialistische Regime maßgeblich zur Synthese von Evolutionstheorie und Genetik beitrugen. Das Buch bietet somit nicht nur eine fundierte Darstellung der wissenschaftlichen Fortschritte, sondern auch einen Einblick in die komplexe Wechselwirkung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft während einer turbulenten historischen Phase. Durch umfassende Recherche und Analyse zeichnet Junker ein präzises Bild der "zweiten Darwinschen Revolution" und deren Bedeutung für die moderne Evolutionsbiologie.