
Der eindimensionale Mensch: Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft
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Beschreibung
"Der eindimensionale Mensch: Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft" ist ein kritisches Werk des Philosophen Herbert Marcuse, das 1964 veröffentlicht wurde. In diesem Buch analysiert Marcuse die gesellschaftlichen und politischen Strukturen moderner Industriegesellschaften, insbesondere in den USA und anderen westlichen Ländern. Marcuse argumentiert, dass diese Gesellschaften eine "eindimensionale" Denkweise fördern, die durch Konsumorientierung und technologische Rationalität geprägt ist. Diese Denkweise unterdrückt kritisches Denken und verhindert echte individuelle Freiheit und Kreativität. Durch die Integration von Individuen in ein System von Massenproduktion und -konsum werden potenzielle Kräfte für sozialen Wandel neutralisiert. Er beschreibt, wie sowohl kapitalistische als auch sozialistische Systeme dazu tendieren, Menschen zu konformem Verhalten zu zwingen, indem sie Bedürfnisse manipulieren und falsche Bewusstseinszustände schaffen. Marcuse sieht in dieser Entwicklung eine Gefahr für die Demokratie und plädiert für eine neue Form des kritischen Denkens, um alternative Lebensweisen zu ermöglichen. Das Buch hat erheblichen Einfluss auf die Kritische Theorie der Frankfurter Schule sowie auf soziale Bewegungen der 1960er Jahre gehabt. Es fordert Leser dazu auf, bestehende Machtstrukturen infrage zu stellen und nach Wegen zu suchen, um authentische Freiheit wiederzuerlangen.
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Über den Autor
Herbert Marcuse, geboren 1898 in Berlin, wurde nach dem Militärdienst im Ersten Weltkrieg für kurze Zeit Mitglied eines Soldatenrates in Berlin. Ab 1919 studierte er Literaturwissenschaft und Philosophie in Freiburg/Breisgau (u.a. bei Husserl und Heidegger). 1932 wurde er Mitarbeiter des Frankfurter Instituts für Sozialforschung und emigrierte 1934 nach New York, wo er am Institute of Social Research tätig war und Mitbegründer der Kritischen Theorie der Gesellschaft wurde. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete Marcuse für den amerikanischen Geheimdienst, um die Kriegsanstrengungen der Aliierten gegen Nazideutschland zu unterstützen. Nach Ende des Krieges lehrte er an verschiedenen renommierten Universitäten der USA, wo er seine Werke »Triebstruktur und Gesellschaft«, »Vernunft und Revolution«, »Der eindimensionale Mensch« verfasste, die zu den grundlegenden Texten für die Studentenbewegung der sechziger und siebziger Jahre wurden. 1979 starb Herbert Marcuse während eines Deutschlandaufenthalts. Bei zu Klampen erschienen seine Werke »Feindanalysen« (1998), »Nachgelassene Schriften. Das Schicksal der bürgerlichen Demokratie« (1999), »Nachgelassene Schriften. Kunst und Befreiung (2000), »Nachgelassene Schriften. Philosophie und Psychoanalyse« (2002), »Nachgelassene Schriften. Die Studentenbewegung und ihre Folgen« (2004), »Nachgelassene Schriften. Feindanalysen« (1998, 2007), »Nachgelassene Schriften. Ökologie und Gesellschaftskritik« (2009) sowie »Der eindimensionale Mensch« (2014), »Kapitalismus und Opposition« (2017) und diese Schriften als Gesamtausgabe (2004).
- Hardcover
- 190 Seiten
- Erschienen 2011
- LIT Verlag
- Gebunden
- 304 Seiten
- Erschienen 2023
- FinanzBuch Verlag
- Hardcover -
- Erschienen 2003
- UTB
- Hardcover
- 430 Seiten
- Erschienen 2024
- Kunstmann, A
- Kartoniert
- 240 Seiten
- Erschienen 2016
- FISCHER Taschenbuch
- paperback
- 210 Seiten
- Erschienen 2019
- MVB 880