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Nichtehelichkeit als Normalität

Nichtehelichkeit als Normalität

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Kurzinformation
Sprache:
Deutsch
ISBN:
3835352342
Seitenzahl:
336
Auflage:
-
Erschienen:
2022-08-01
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Beschreibung

Nichtehelichkeit als Normalität
Ledige badische Mütter in Basel im 19. Jahrhundert

»Unehelichkeit« als Normalität in der Mitte des 19. Jahrhunderts: Eine mikrohistorische Studie über Familie und Sexualität.Außerhalb der Ehe geborene Kinder stellen heute keine Besonderheit dar. Ganz anders vor 200 Jahren: Im frühen 19. Jahrhundert stieg die Rate der unehelichen Kinder vonzuvor zwei bis vier Prozent auf nun über 20 Prozent an, lokal - etwa im Südwesten des Großherzogtums Baden - sogar auf über 60 Prozent. Dieser enorme Anstieg wurde registriert, vielfach kommentiert und von bürgerlicher wie kirchlicher Seite häufig als bedrohlich empfunden.Karin Orth untersucht an zwei regionalen badischen Fallbeispielen und der Schweizer Metropole Basel die strukturellen Ursachen dieses Anstiegs und zeigt die Praktiken, Erfahrungen und Auswirkungen der »Illegitimität« auf: »Männerbekanntschaften« und der nichteheliche »Beyschlaf«, (verheimlichte) Schwangerschaft und Niederkunft, »Kindsaussetzung« und »Kindsmord« sowie das Gebären im Basler Bürgerspital. Im Zentrum stehen rund 400 ledige junge Frauen aus dem badischen Südwesten. Sie waren mehrheitlich in unterbäuerlichen Familien aufgewachsen, die in Baden »Unehelichkeit« als Normalität lebten, und transferierten dieses Muster der nichtehelichen Familiengründung nach Basel. An ihrem Beispiel wird der Mikrokosmos der »Unehelichkeit« exemplarisch analysiert. von Orth, Karin

Produktdetails

Einband:
Gebunden
Seitenzahl:
336
Erschienen:
2022-08-01
Sprache:
Deutsch
EAN:
9783835352346
ISBN:
3835352342
Gewicht:
594 g
Auflage:
-
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Über den Autor

Karin Orth, geb. 1963, Professorin für Neuere und Neueste Geschichte, ist nach Forschungstätigkeiten in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme sowie an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg seit 1997 akademische Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Universität Freiburg.


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