Psychopolitik: Neoliberalismus und die neuen Machttechniken

In "Psychopolitik: Neoliberalismus und die neuen Machttechniken" untersucht der Philosoph Byung-Chul Han die Auswirkungen des Neoliberalismus auf die individuelle Freiheit und Gesellschaft. Er argumentiert, dass der Neoliberalismus eine neue Form von Macht hervorgebracht hat, die er als "Psychopolitik" bezeichnet. Diese Machttechnik manipuliert den Einzelnen nicht durch Unterdrückung oder Zwang, sondern indem sie ihn dazu verleitet, sich selbst auszubeuten im Namen von Leistung und Effizienz. Durch diese Selbstausbeutung entsteht ein Zustand ständiger Erschöpfung und Burnout. Han kritisiert auch das Konzept der Transparenz in unserer digitalen Gesellschaft, da es zur totalen Überwachung führt und die Privatsphäre bedroht. Das Buch ist eine tiefgehende Analyse der modernen Gesellschaft und ein Appell für ein Umdenken in unserem Verständnis von Freiheit und Macht.