Protestantische Händlernetze im langen 18. Jahrhundert
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Beschreibung
Die Korporation der deutschen Händler in Venedig, die „Nazione Alemana", die seit dem Mittelalter im Fondaco dei Tedeschi residierte, galt traditionell als Symbol des geteilten Niedergangs Venedigs und der oberdeutschen Reichsstädte im 17. und 18. Jahrhundert. Im Zeitalter des Merkantilismus schien deren wirtschaftliche Rolle ausgespielt. Demgegenüber wird hier gezeigt, dass die deutschen und fast nur aus Reichsstädten stammenden Händler in Norditalien im 18. Jahrhundert eine gänzlich neue Aktivität im globalen Handel entwickelten - nicht nur in Venedig, sondern auch in Livorno. Eine bedeutende Ursache hierfür war die Herausbildung eines „pietistischen Händlernetzes" in Venedig als einer Figuration deutscher Händler, die sich auch für norddeutsche Kaufleute öffnete und die Entwicklung von belastbaren Vertrauensbeziehungen im Fernhandel erleichterte. Das resultierende Zusammenspiel von reichsstädtischen Händlern in Livorno und Venedig ermöglichte deren Ausgreifen ins Globale. von Ressel, Magnus
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Über den Autor
PD Dr. Magnus Ressel ist Historiker und seit 2020 Förderstipendiat der Gerda Henkel Stiftung. Von 2013 bis 2019 war er wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Frühe Neuzeit an der Universität Frankfurt am Main.
- Hardcover
- 671 Seiten
- Residenz Verlag
- Hardcover
- 127 Seiten
- Erschienen 2008
- Sutton