Arbeitsmarktverwaltung in Österreich 1917-1957: Bürokratie und Praxis (Zeitgeschichte)

"Arbeitsmarktverwaltung in Österreich 1917-1957: Bürokratie und Praxis (Zeitgeschichte)" von Mathias Krempl ist eine detaillierte historische Untersuchung der Entwicklung der Arbeitsmarktverwaltung in Österreich über vier Jahrzehnte hinweg. Das Buch beleuchtet die bürokratischen Strukturen und die praktische Umsetzung der Arbeitsmarktpolitik in einer Zeit, die von tiefgreifenden politischen und wirtschaftlichen Umbrüchen geprägt war. Krempl analysiert die verschiedenen Phasen dieser Periode, beginnend mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zerfall der Habsburgermonarchie, über die Zwischenkriegszeit, den Einfluss des Nationalsozialismus während des Zweiten Weltkriegs, bis hin zur Nachkriegszeit und dem Beginn des Wirtschaftswunders. Dabei wird deutlich, wie sich die Verwaltung an wechselnde politische Regime und ökonomische Herausforderungen anpassen musste. Durch akribische Archivarbeit und zahlreiche Fallstudien zeigt Krempl auf, wie bürokratische Entscheidungen das Leben der arbeitenden Bevölkerung beeinflussten und welche Rolle staatliche Institutionen spielten. Das Buch bietet somit nicht nur einen Einblick in die Geschichte der Arbeitsmarktverwaltung, sondern auch in die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen dieser Epoche. Zusammengefasst handelt es sich um ein fundiertes Werk für Historiker, Sozialwissenschaftler und alle Interessierten an der österreichischen Zeitgeschichte sowie an den Entwicklungen staatlicher Institutionen im 20. Jahrhundert.