
Traumatisierung durch politisierte Medizin
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Beschreibung
In der DDR kam es zu Zwangseinweisungen von Mädchen und Frauen ab dem zwölften Lebensjahr in geschlossene Venerologische Stationen. Die medizinischen Behandlungen und der Aufenthalt in den Stationen führten zu schweren Traumatisierungen der Zwangseingewiesenen. Allein der Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit oder eine Denunziation reichten aus, um von der Polizei oder der Heimleitung auf eine solche Station gebracht zu werden. Auf den Stationen wurde durch eine politisierte Medizin ohne Aufklärung und Einwilligung der Zwangseingewiesenen in die körperliche Integrität der Mädchen und Frauen eingegriffen. Obwohl 70 Prozent nachweislich keine Geschlechtskrankheit hatten, mussten alle Mädchen und Frauen täglich eine gynäkologische Untersuchung über sich ergehen lassen. In einigen Stationen mussten die Zwangseingewiesenen Arbeiten verrichten. In anderen Stationen wurden die Mädchen und Frauen asyliert und von der Außenwelt isoliert. In einem hierarchisch organisierten Terrorsystem wurden die Zwangseingewiesenen körperlich wie psychisch gedemütigt und traumatisiert. Diese Traumatisierungen wurden transgenerational weitergegeben. Am Beispiel von Berlin, Berlin-Buch, Dresden, Halle (Saale) und Leipzig werden die Entstehung der Stationen in der Sowjetischen Besatzungszone, der Alltag auf den geschlossenen Venerologischen Stationen sowie die traumatischen Folgen der Zwangseinweisungen beschrieben. Für diese Rekonstruktion führten die Autoren neben umfangreichen Archivrecherchen Interviews mit ehemaligen Zwangseingewiesenen sowie mit Ärzten, Krankenschwestern und Mitarbeitern der geschlossenen Venerologischen Stationen durch. von Steger, Florian;Schochow, Maximilian;
Produktdetails

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Über den Autor
- Kartoniert
- 347 Seiten
- Erschienen 2018
- Junfermann Verlag
- hardcover
- 400 Seiten
- Erschienen 2025
- Droemer HC
- paperback
- 288 Seiten
- Erschienen 2003
- Junfermann Verlag
- hardcover
- 871 Seiten
- Erschienen 2015
- Klett-Cotta
- Gebunden
- 879 Seiten
- Erschienen 2018
- Schattauer
- Klappenbroschur
- 237 Seiten
- Erschienen 2020
- Ernst Reinhardt Verlag
- Gebunden
- 570 Seiten
- Erschienen 2016
- Springer
- hardcover
- 384 Seiten
- Erschienen 2019
- HarperOne
- hardcover
- 435 Seiten
- Erschienen 2009
- Springer
- Gebunden
- 365 Seiten
- Erschienen 2017
- Kösel-Verlag
- Klappenbroschur
- 250 Seiten
- Erschienen 2012
- Klett-Cotta
- Kartoniert
- 244 Seiten
- Erschienen 2019
- Vandenhoeck & Ruprecht
- Kartoniert
- 334 Seiten
- Erschienen 2008
- Psychosozial-Verlag
- Kartoniert
- 726 Seiten
- Erschienen 2017
- transcript