Mein Hirn: ein See
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Beschreibung
"Dennoch schauen, schauen / Schauen sagte sie, weißt du / wie eine Narbe am Baum". Sie schauen uns an, die Metalle, Monster, Seen, Bäume und Narben in den Gedichten von Ágnes Nemes Nagy, die im Januar 2022 einhundert Jahre alt geworden wäre. Franz Fühmann nannte die ungarische Dichterin eine "Königin der magyarischen Poesie" und forderte bei der ersten deutschsprachigen Ausgabe ihrer Gedichte: "Die Buchhandlungen und Bibliotheken sollten flaggen, mit Bannern und Wimpeln und Standarten, in den Traumfarben der Poesie." Blickt man auf das Gesamtwerk, so zeigt sich darin eine ganze Kosmologie von Sprechweisen. Organische und anorganische Objekte werden zu Akteuren. Das lyrische Ich dieser Texte ist nicht Deutungszentrum, sondern schmerzempfindliche Membran, "Erinnerung der Erde", zufälliger Kreuzungspunkt, Echo oder Spiegelreflexion. Viele dieser Gedichte lesen sich wie Lehrstücke zum Verlernen der abendländischen Subjektivität, wie Anleitungen hin zu einem anderen Blick, einem Blick vom Anderen, Nicht-Menschlichen aus. von Nemes Nagy, Ágnes;
Produktdetails
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Über den Autor
- hardcover
- 768 Seiten
- Erschienen 1998
- Kindler Verlag
- Gebunden
- 443 Seiten
- Erschienen 2006
- De Gruyter Akademie Forschung
- Gebunden
- 320 Seiten
- Erschienen 2018
- Berlin Verlag
- Kartoniert
- 176 Seiten
- Erschienen 2019
- Verlag Herder
- Hardcover
- 366 Seiten
- Erschienen 2002
- Gabal Verlag