
Todesbildlichkeit und 'compassio' in Flauberts Werk
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Beschreibung
Zeitlebens beschäftigt sich der Romancier Gustave Flaubert intensiv mit Denk- und Vorstellungsformen von Endlichkeit und Abschied. In seinem literarischen Werk setzt er dem Tod, der radikalen Sinnvernichtung, ein Kunstwerk entgegen, das sich in der ästhetischen Überformung des toten weiblichen Körpers zeigt. Wie auf einer Schaubühne ist der Leichnam Emma Bovarys hinter Vorhängen aufgebahrt. Eine kalte Aura umgibt das Todestableau der karthagischen Prinzessin Salammbô. Die kühle Darstellungsform des Flaubertschen Erzählers erscheint ohne Mitleid. Flauberts Romanfiguren beklagen den Tod im leeren Pathos, in verstellten Trauergebärden, die an ein Schauspiel erinnern. Kulturelle Formen des Abschieds und des Angedenkens werden als scheinhafte Inszenierungen aufgedeckt. An ihre Stelle rückt eine unheimliche Todesvergegenwärtigung in Form eines schwarzen Abgrunds, in dem die Grenzen des Sicht- und Vorstellbaren gesprengt sind und aus dem der Künstler selbst schöpft. von Weber, Sabine
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Über den Autor
Sabine Weber wurde mit ihrer Arbeit zur Todesbildlichkeit im Werk des französischen Romanciers Gustave Flaubert an der Universität Münster promoviert.
- paperback
- 290 Seiten
- Erschienen 2004
- Georg Olms Verlag
- Hardcover
- 501 Seiten
- Erschienen 2023
- Brill | Fink
- audioCD -
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- paperback
- 268 Seiten
- Erschienen 2023
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- hardcover
- 288 Seiten
- Erschienen 2014
- Metrolit
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- 204 Seiten
- Erschienen 2009
- Suhrkamp Verlag
- perfect -
- Erschienen 1991
- FISCHER Taschenbuch