
"Leben des Galilei" von Bertolt Brecht. Das Drama der Wissenschaft als modernes episch-dialektisches Theaterstück
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Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: "Leben des Galilei" gehört zu den am meisten inszenierten und aufgeführten Dramen Bertolt Brechts. Ein wesentlicher Grund dafür dürfte in der anhaltenden Aktualität der im Stück behandelten Probleme zu finden sein, insbesondere die Verantwortung des Wissenschaftlers gegenüber der menschlichen Gesellschaft. Angesichts der ständig wachsenden Bedrohung durch moderne Massenvernichtungswaffen stellt sich die Frage nach den Grenzen des wissenschaftlichen Fortschritts und der hemmungslosen Weiterverbreitung zerstörerischer Waffensysteme. Aus diesem Blickwinkel heraus könnte man Brechts Drama als Beispieltext einer verhängnisvollen historischen Entwicklung lesen, die im 17. Jahrhundert ihren Anfang nahm und bis heute nichts von ihrer Brisanz verloren hat. Mit einer solchen verengenden Betrachtungsweise würde man jedoch der Bedeutungsvielfalt des Stückes in keiner Weise gerecht werden. Es erscheint sinnvoll, sich zunächst Brechts Auseinandersetzung mit dem Galilei-Stoff zuzuwenden, um auf diesem Hintergrund die Frage aufzuwerfen, wie er die komplexe Thematik des Stückes auf die Bühne bringt. Für die erste Fassung des Galilei-Dramas, die sogenannte "dänische Fassung", mit dem Titel "Die Erde bewegt sich" (1938/39) spielt die Bedrohung durch den wissenschaftlich-technischen Fortschritt keine entscheidende Rolle. Hier geht es vor allem um das Problem, wie in einer Gesellschaft, deren Verhältnisse vom Machtanspruch staatlicher und kirchlicher Obrigkeiten bestimmt werden, der Wahrheit zum Durchbruch verholfen werden kann. Erst als ihm die Gefahren der Kernspaltung durch die Arbeiten des Physikers Otto Hahn zu Bewusstsein gekommen waren (d. h. nach der Fertigstellung der "dänischen Fassung"), und vor allem nach dem amerikanischen Atombombenabwurf auf die japanischen Städte von Wendland, Hans-Georg
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Über den Autor
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