Erziehung zur Willensfreiheit
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Beschreibung
Wenn man den freien Willen nicht mehr als ursachenlose Ursache bzw. als Erstauslöser deutet, sondern als neuronal und kulturell bedingte Fähigkeit begreift, für verschiedene Gründe zugänglich zu sein und ungehindert Entschlüsse fassen zu können, so kann man durch Tadel im Sinne eines asymmetrischen Sprachspiels ¿ so die These ¿ lernen, willensfrei(er) zu werden und aus Gründen zu handeln. Tadel ist somit in der Erziehung unentbehrlich, denn bevor man sich für einleuchtende Gründe entscheidet, muss man überhaupt aus Gründen handeln und ungehindert entscheiden können. Obwohl dieser Eingriff als eine die Freiheit nicht fördernde Intervention erscheinen mag, kann er mentale Ereignisse in Gang setzen, mit denen Entschlüsse erneut abgewogen werden können, wodurch sich ein Zuwachs an Willensfreiheit doch noch ereignet. Die alte pädagogische Antinomie von Zwang und Freiheit ist damit auflösbar, ohne die neuronale Bedingtheit mentaler Phänomene zu leugnen. von Langer, Dietmar
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Über den Autor
Der Autor: Dietmar Langer, geboren 1952 in Dentlein am Forst, Diplom-Pädagoge, Realschullehrer und Lehrbeauftragter in Allgemeiner Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, ist seit 1979 im Schuldienst tätig und seit 1984 mit mehreren Beiträgen Autor in pädagogischen Zeitschriften, vor allem in der Pädagogischen Rundschau. Bisherige Buchveröffentlichungen: Vernunft, Wille und Erziehung (2007) und Grundlagen der Willenspädagogik (2008).
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- 504 Seiten
- Kindt
- Hardcover
- 144 Seiten
- Erschienen 2008
- Claudius
- Hardcover -
- Erschienen 2002
- Manutius Verlag
- Hardcover
- 325 Seiten
- Erschienen 2014
- Vandenhoeck & Ruprecht