Philosophische Schriften, 2 Bde., Bd.1, Die Methodologie der wissenschaftlichen Forschungsprogramme
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Beschreibung
In "Die Methodologie der wissenschaftlichen Forschungsprogramme" untersucht Imre Lakatos die Prozesse und Prinzipien, die den wissenschaftlichen Forschungsmethoden zugrunde liegen. Lakatos' Hauptargument ist, dass Wissenschaft nicht durch eine starre Methode oder ein festes Set von Regeln definiert wird. Stattdessen schlägt er vor, dass Wissenschaft durch flexible "Forschungsprogramme" gekennzeichnet ist, die sich im Laufe der Zeit entwickeln und verändern können. Er stellt seine eigene Philosophie der Wissenschaft dar, die als Kritik an Karl Poppers Falsifikationismus sowie Thomas Kuhns Paradigmentheorie gesehen werden kann. Lakatos argumentiert gegen die Vorstellung einer sofortigen Falsifikation und schlägt stattdessen einen graduellen Prozess des Wandels in wissenschaftlichen Theorien vor. Das Buch enthält auch eine Analyse des Verhältnisses zwischen Mathematik und Naturwissenschaften sowie eine Diskussion über das Problem der Induktion. Insgesamt bietet es einen tiefgreifenden Einblick in die Philosophie der Wissenschaft und liefert wichtige Überlegungen zur Methodologie der wissenschaftlichen Forschung.
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