
Der Tod als Thema der Kulturtheorie
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Beschreibung
Der Mensch, durch sein Übermaß an Wissen aus den Ordnungen der Natur herausgefallen, muß sich eine künstliche Welt erschaffen, in der er leben kann. Das ist die Kultur. Die Kultur entspringt dem Wissen um den Tod und die Sterblichkeit. Sie stellt den Versuch dar, einen Raum und eine Zeit zu schaffen, in denen der Mensch über seinen begrenzten Lebenshorizont hinausdenken und die Linien seines Handelns, Erfahrens und Planens ausziehen kann. Ohne Fantasmen der Unsterblichkeit oder zumindest einer gewissen Fortdauer über unser allzu kurzes Erdendasein hinaus kann der Mensch nicht leben, sein Handeln nicht als sinnvoll erfahren.Doch so einförmig sich der Tod aus biologischer Perspektive ausnehmen mag, seine kulturelle Überformung und Bewältigung nimmt tausendfältige Gestalten an. Vielleicht wird es einmal eine kulturwissenschaftliche Thanatologie geben, die diese Gestalten vergleichend untersucht. Jan Assmann liefert hierfür am Beispiel des Alten Ägypten Vorarbeiten. Im Zentrum seiner Untersuchung stehen drei verschiedene Todesvorstellungen: der Tod als Feind, der Tod als Heimkehr und der Tod als Geheimnis.Dieses Projekt einer kulturwissenschaftlichen Komparatistik des Todes ergänzt Thomas H. Macho in seinem anschließenden Beitrag um die Frage nach der zeitlichen Transformation des Toten, um die Frage nach den Möglichkeiten, diese »Erscheinungen« und Veränderungsprozesse technisch zu gestalten, sowie um die Frage nach den möglichen Symbolisierungen dieser Maßnahmen durch die Überlebenden, einschließlich der Frage nach der symbolischen Projektion der Techniken, Rituale und induzierten Gefühle auf das unbekannte und ungreifbare »Schicksal« des Toten selbst. von Assmann, Jan
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Über den Autor
Jan Assmann, geboren 1938 in Langelsheim, ist Ägyptologe, Religions- und Kulturwissenschafter. Von 1976 bis 2003 war er ordentlicher Professor für Ägyptologie in Heidelberg, als Gastprofessor führte es ihn nach Berlin, München, Paris, Jerusalem und in die USA. Seit 1978 leitet er ein Grabungsprojekt in Luxor (Oberägypten). Mit seiner Ehefrau Aleida Assmann gründete er im selben Jahr den Arbeitskreis Archäologie der literarischen Kommunikation. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet, 2018 erhält er gemeinsam mit Aleida Assmann den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Das Paar lebt in Konstanz.
- perfect
- 376 Seiten
- Erschienen 2006
- Campus Verlag
- paperback
- 653 Seiten
- Erschienen 2000
- Insel Verlag
- perfect -
- Erschienen 1985
- Herder, 1983
- hardcover
- 139 Seiten
- Erschienen 2004
- Lenos
- hardcover
- 380 Seiten
- Erschienen 2015
- Appenzeller
- paperback
- 120 Seiten
- Erschienen 2007
- Salon
- hardcover
- 656 Seiten
- Erschienen 2005
- Droemer HC
- hardcover -
- Erschienen 1993
- Urachhaus
- Gebunden
- 400 Seiten
- Erschienen 2011
- Schnell & Steiner
- paperback
- 104 Seiten
- Erschienen 1994
- DC Comics
- Gebunden
- 216 Seiten
- Erschienen 2022
- brotsuppe
- Gebunden
- 451 Seiten
- Erschienen 2013
- De Gruyter