Esch oder die Anarchie
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Beschreibung
Hermann Brochs Epochen-Roman »Esch oder die Anarchie« ist Teil seiner großen »Schlafwandler«-Trilogie, entstanden zwischen 1928 und 1931. Sie legt in drei Epochenschnitten - 1888, 1903 und 1918 - die ökonomischen, geistigen, sozialen und mentalen Bedingungen frei, die zu den Katastrophen des 20. Jahrhunderts führten. Der zentrale Mittelteil der Trilogie spielt im Jahr 1903: Der Buchhalter August Esch ist ein Träumer mit Mordphantasien, ein Erlösungsrhetoriker ohne Glaubensgewissheit und ein gewalttätiger Liebhaber mit sentimentalen Neigungen. Sein Bestreben im eigenen Leben Ordnung zu machen, scheitert an einer Welt, die ihm keinen Halt mehr bietet. Das macht Esch zu einer tragikomischen Don Quijote-Figur. Seine Revolte nimmt ihren Ausgang von sehr irdischen Verhältnissen, gewinnt aber zusehends eschatologische und märtyrerhafte Dimensionen. Satire und hellsichtige Zeitanalyse sind in »Esch oder die Anarchie« Teil einer vielschichtigen Erzählung; Brochs Roman gehört zu den großen Leistungen der literarischen Moderne von Broch, Hermann
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Über den Autor
1886 in Wien in eine assimilierte jüdische Kaufmannsfamilie geboren. Bis zum Verkauf 1927 leitete er die väterliche Textilfabrik in Teesdorf¿/¿Niederösterreich und betrieb ausgedehnte Studien in Mathematik, Philosophie und Psychologie. Bereits als Unternehmer schrieb Broch literarische und kulturphilosophische Texte. 1938 wurde er durch die Gestapo verhaftet und in Bad Aussee interniert. Mit Unterstützung von James Joyce konnte Broch über England in die USA emigrieren. Er starb 1951 in New Haven.
- Hardcover
- 138 Seiten
- Erschienen 2020
- VSA
- Taschenbuch
- 142 Seiten
- Erschienen 2021
- Futurum