
Von der Geschichte der Logik und der Logik der Geschichte
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Beschreibung
Die Philosophische Logik von K. Jaspers (1947) und der Nachlaßband (1991) mit neuartigen Ansätzen einer Wissenschafts-, Methoden- und Kategorienlehre blieben bis heute unbeachtet. Mit diesem Buch sollen die historischen Grundlagen dieser Logik rekonstruiert und ihr philosphiegeschichtlicher Stellenwert gewürdigt werden. Zunächst werden die Spaltungsprozesse der Logikgeschichte dargestellt; anschließend deren synoptische Zusammenfassung durch Jaspers umrissen; und schließlich mit Hilfe dieser Synopse die von Jaspers geübte Kritik an theologischen, ideologischen und wissenschaftlichen Einzeltheoremen nachvollzogen. Philosphische Originalität und wissenschaftstheoretische Bedeutung dieser Logik werden mit folgenden drei Thesen gekennzeichnet.(1) Sie steht im Gegensatz zu allen systemphilosophischen und ontologischen Ansätzen. Sie bescheidet sich damit, in einer orientierenden Systematik die verschiedenen Richtungen der Philosophiegeschichte (vor allem nach Kant) synoptisch zusammenzufassen. In dieser Synopse stehen die vier Weisen des Umgreifenden, in denen menschliche Praxis sich entfaltet (Dasein, Bewußtsein, Geist und Existenz), im Spannungsverhältnis zwischen Welt und Transzendenz. Damit wird ein Beitrag für die heute im Zentrum des Interesses stehende ganzheitliche Anthropologie geleistet, insofern als die unverzichtbaren psychischen Grundfunktionen differenziert werden.(2) Ihre generelle wissenschaftsphilosophische Bedeutung beruht darauf, daß sie in seinem Gesamtkonzept als allgemeine Logik abgesetzt wurde von der Methoden-, Kategorien- und Wissenschaftslehre, die in eigenen Bänden der Logik abgehandelt werden sollten. Sie versteht sich dadurch als Fundierung eines interkulturellen Grundwissens um Gegensatz zum Spezialwissen, wie es Methoden-, Kategorien- und Wissenschaftslehren parat halten.(3) Ihre spezielle wissenschaftstheoretische Bedeutung für die interdisziplinäre Zusammenarbeit besteht darin, daß sie nicht nur als Metatheorie für die Spaltungsprozesse der Logikgeschichte, sondern auch für die philosophische Kritik an Glaubenssystemen, Ideologien und wissenschaftlichen Theoriebildungen verwendbar ist. Sie verhilft damit zu Erkenntnissen über wechselwirkende Zusammenhänge zwischen Logikgeschichte und Geschichtslogik. Dieser (von Jaspers mit ihrer Bezeichnung als "clavis clavium" angesprochene) praktische Aspekt ist für das Verständnis der ab 1935 erschienenen Werke unumgänglich.Die historische Logik (der Geschichtsschreibung und Geschichtsphilosophie) und die soziale Logik (hinsichtlich der Effizienz sozialer Systeme) werden vor dem Hintergrund einer philosophischen Logik behandelt.
Produktdetails

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Über den Autor
- hardcover
- 451 Seiten
- Erschienen 1978
- Meiner
- hardcover
- 541 Seiten
- Erschienen 1983
- Springer
- Kartoniert
- 544 Seiten
- Erschienen 2005
- Springer
- paperback
- 380 Seiten
- Erschienen 2005
- Laack, van
- Kartoniert
- 552 Seiten
- Erschienen 2008
- Meiner, F
- hardcover
- 226 Seiten
- Erschienen 2014
- Oxford Univ Pr
- Kartoniert
- 576 Seiten
- Erschienen 2012
- Suhrkamp
- Kartoniert
- 351 Seiten
- Erschienen 2010
- Atrium Verlag AG
- Hardcover
- 108 Seiten
- Erschienen 1973
- Springer