Wie eine Republik gerettet wurde und ihren Rettern dankte
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Beschreibung
Mit Hakenkreuz am Stahlhelm und unter kaiserlichen Fahnen marschierten im März 1920 Elitetruppen in Berlin ein, um die junge Weimarer Republik zu stürzen. Die übrige Reichswehr sympathisierte mit ihnen und ging teils offen zu ihnen über. Dagegen entstand mit ungeheurer Wucht ein Generalstreik, der von bewaffneter Gegenwehr begleitet wurde. Er zwang die Putschisten nach wenigen Tagen in die Knie. Sein Ziel war es, nachzuholen, was in der Novemberrevolution versäumt worden war: Den Einfluss der Junker, kaiserlichen Offiziere, monarchistischen Beamten und der Großindustrie zu überwinden und Staat und Gesellschaft tiefgreifend zu demokratisieren. Dazu kam es nicht. Ein Bündnis der geretteten SPD-geführten Reichsregierung samt sozialdemokratischem Reichspräsidenten mit Bürgertum, bürgerlichen Parteien und eidbrüchiger Reichswehrführung verhinderte eine Linkswendung. Der Widerstand wurde militärisch niedergeschlagen und mit Mord, Strafverfolgung und Zuchthaus geahndet. Trotzdem: Eine Rückkehr zur Monarchie oder eine national-völkische Diktatur waren verhindert worden. von Weiß, Gerhard
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Über den Autor
Gerhard Weiß, Dr. phil., *1945, war als Sozialwissenschaftler, Gewerkschaftssekretär und Berater für Betriebsräte tätig. Arbeitet publizistisch zum Nachkrieg 1918ff.
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