Bilder - Sehen - Denken. Zum Verhältnis von begrifflich-philosophischen und empirisch-psychologischen Ansätzen in der bildwissenschaftlichen Forschung
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Beschreibung
Bilder sind auf einzigartige Weise mit dem Sehsinn verknüpft und zeichnen sich dadurch als eine eigenständige Gattung von Kommunikationsmedien aus. Sie "kommunizieren" visuelle Informationen, die vom Bildbetrachter interpretiert werden müssen und setzen deshalb die entsprechenden kognitiven Kompetenzen beim Betrachter voraus. Dieser Befund gilt nicht nur für Bilder, die Kunstwerke sind, sondern auch für Bildmedien in den Wissenschaften sowie für Bilder der populären Massenkultur - angefangen von Fotos aus der politischen Berichterstattung, über Werbeannoncen bis hin zu bewegten Bildern in Form von Musikvideos und Computerspielen. Es gibt entsprechend gute Gründe dafür, Bildwahrnehmung und Bildverarbeitung auf Seiten des Betrachters (endlich) genauso ernst zu nehmen - und sie entsprechend genauso differenziert zu erforschen - wie die Bildproduktion, oder die Bildherkunft und Bildentstehungsgeschichte. Der vorliegende Sammelband umfasst Beiträge, die einerseits aktuelle empirische Forschungen zu zentralen Fragen der Bildpsychologie, etwa nach dem Verhältnis von Bildwahrnehmung und Gegenstandswahrnehmung, von Emotion und Bildrezeption oder von Bildrezeption und Aufmerksamkeit vorstellen und die sich andererseits reflexiv auf diese empirisch-bildpsychologischen Untersuchungen beziehen, um dadurch die methodologischen Grundlagen einer betrachterorientierten Bildwissenschaft als transdisziplinärem Projekt herauszuarbeiten.
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Über den Autor
Klaus SACHS-HOMBACH, geb. 1957; Studium der Philosophie, Psychologie und Germanistik an der Universität Münster. Nach seiner Promotion (1990) und Habilitation (2003) an der Universität Münster wurde er 2007 zum Professor für Philosophie mit dem Schwerpunkt Kognitionswissenschaften an der TU Chemnitz berufen. Neben der Gründung und Leitung der Internetplattform "Virtuelles Instituts für Bildwissenschaft" (VIB) und der Online-Zeitschrift IMAGE. Journal for interdisciplinary image science hat er 2009 die Gesellschaft für interdisziplinäre Bildwissenschaft (GIB) gegründet. Forschungsschwerpunkte: Bild-, Zeichen-, Medien- und Kommunikationstheorien, Ästhetik und Kulturtheorie, philosophische Probleme der Psychologie, Psychologiegeschichte und Kognitionswissenschaft. Rainer TOTZKE, studierte Journalistik und Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig und promovierte 2002 an der Universität Leipzig im Bereich Philosophie. Nach Lehraufträgen an den Instituten für Philosophie und für Kulturwissenschaft der Universität Leipzig war er von 2007 bis 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Philosophie der Technischen Universität Chemnitz. Seit 2008 arbeitet er als PostDoc-Stipendat am DFG-Graduiertenkolleg Schriftbildlichkeit der Freien Universität Berlin. Wissenschaftliche Arbeitsgebiete sind Medienphilosophie, Kulturphilosophie und Philosophie-Vermittlung.
- perfect
- 136 Seiten
- Erschienen 1999
- Brill | Fink
- Hardcover
- 196 Seiten
- Erschienen 2022
- BoD – Books on Demand