Die Erfindung des Lebens

"Die Erfindung des Lebens" ist ein autobiografischer Roman von Hanns-Josef Ortheil, der die Geschichte seiner Kindheit und Jugend erzählt. Der Autor wurde in einer Familie geboren, die durch den Zweiten Weltkrieg stark traumatisiert war. Sein Vater kehrte stumm aus dem Krieg zurück und seine Mutter verlor vier Kinder vor ihm. Aus Angst, auch ihn zu verlieren, isolierte sie ihn von der Außenwelt. Als Folge sprach Ortheil bis zu seinem sechsten Lebensjahr nicht. Das Buch erzählt von seiner Mutter, die ihm das Leben auf ihre eigene Weise beibringt - durch Musik und Bilder in Büchern. Es beschreibt auch seine intensive Beziehung zu seinem Vater, einem Musiker und Maler, der ihm das Klavierspielen beibringt. In seiner Jugend entdeckt Ortheil schließlich die Sprache und das Schreiben als Mittel zur Kommunikation mit der Welt. Er beginnt ein Tagebuch zu führen und entwickelt eine Leidenschaft für Literatur und Schreiben. Der Roman ist eine berührende Darstellung einer ungewöhnlichen Kindheit und Jugend sowie einer tiefgreifenden persönlichen Transformation.