Wir modernen Menschen
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Beschreibung
Max Weber stellt vielschichtig die Frage nach dem modernen Menschen. Der biographische Essay umreißt sein Denken in den Horizonten von Kultur, Wissenschaft und Politik.Wir modernen Menschen« ist eine selbstironische Wendung Max Webers, die sein Leben und Werk prägt. Die psychische Krise des erfolgreichen Nationalökonomen wird zur Wende der intellektuellen Biographie. Befreit vom universitären Amt, legt Weber mit Leidenschaft die Genealogie des modernen Rationalismus frei. Prophetisch entwirft er in fachlich vielschichtigen Szenarien, wie den Ambivalenzen in Kultur, Wissenschaft und Politik zu begegnen sei. Der Essay schildert einen provokativen Denker, der Wege der Entfremdung und Erlösung in der rational entzauberten Welt beschreibt. Webers Wirkung wird besonders in kulturphilosophischen Konstellationen geschildert, die von Ernst Troeltsch und Stefan George bis hin zu Georg Lukács und Karl Jaspers reichen. Max Weber besitzt auch im forcierten Rationalismus des 21. Jahrhunderts eine unzeitgemäße Aktualität, wenn wir mit seinen Begriffen nach Freiheit und Sinn des Menschen in der digitalisierten Welt fragen. von Bormuth, Matthias
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Über den Autor
Matthias Bormuth, geb. 1963, Inhaber der Heisenberg-Professur für vergleichende Ideengeschichte am Institut für Philosophie der Universität Oldenburg. Veröffentlichungen u.a.: Werdegänge. Ideengeschichte in Gesprächen (2019), Karl Jaspers. Leben als Grenzsituation (Hg., 2019); Die Vielfalt geistiger Erfahrung (2018); Karl Jaspers. Korrespondenzen (Mithg., 2015); »Wahrheit ist, was uns verbindet« - Karl Jaspers« Kunst zu philosophieren (2009); Ambivalenz der Freiheit. Suizidales Denken im 20. Jahrhundert (2008).
- Hardcover
- 230 Seiten
- Beltz Juventa