Der dicke Dichter
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Beschreibung
Der dicke Dichter ist liebenswürdig und gutmütig, er hat seine wohlbehüteten Abgründe und seine stillen Leidenschaften, und er lebt in der Stadt der Gegenwart, in Berlin, also am Puls der Zeit, die vergeht, ohne daß er ihr etwas abzugewinnen vermag. Der dicke Dichter hat einen lieben Freund auf dem Land, eine Geliebte in der Stadt, und er hat Severinchen, für die er all seine (bösen) Phantasien in schöne, knappe Geschichten kleidet. Der dicke Dichter ist mit allen uns so liebgewonnen Attributen der Wohlstandsgesellschaft gesegnet: Er ist dick, leidet an Schlaflosigkeit, hat mit seinem Blutdruck, seinem Herzen zu kämpfen, seinen Hemmungen begegnet er mit dem Großstadtroman, der fertig in seinem Kopf zu finden und nur noch aufs Papier zu bringen wäre. Der dicke Dichter hat all das, wofür wir die Menschen so lieben. Der dicke Dichter ist ein ganz normaler Dichter. Nur, der dicke Dichter ist eine Figur im neuesten Roman von Matthias Zschokke. Das unterscheidet ihn entschieden von all den anderen dicken Dichtern dieser Welt. Wir lesen die Blätter des dicken Dichters, der sich an seinen lieben Freund auf dem Land wendet, uns von seiner Geliebten erzählt, mit der er isst und spricht und schläft. Für Severinchen erfindet er Geschichten - ganz Dichter -, wahre und erfundene, kurze, immer bitterschöne Geschichten aus der verfallenden Welt. Severinchens Hunger ist nicht zu stillen, sie ist frech und unnachgiebig, denn sie steigt aus seinem Kopf und setzt sich neben ihn und hetzt und treibt ihn zu immer neuen Erzählungen. Doch mitten im Roman entschwindet der Dichter, er stirbt, wie so einer halt zu sterben hat, schnell und schmerzlos in einem Bahnhofsrestaurant. »Was hier vorliegt ist sein Nachlaß. Auf dem obersten Blatt steht: So erging es mir, und davon will ich berichten.«
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Über den Autor
Matthias Zschokke, geb. 1954 in Bern, aufgewachsen in Aargau und Bern, lebt seit 1980 als Schriftsteller und Filmemacher in Berlin. 1982 debütierte er mit dem Roman »Max«, für den er den Robert-Walser-Preis erhielt. Matthias Zschokke veröffentlichte zahlr
- hardcover -
- Erschienen 1973
- August Bagel Verlag Dusseldorf
- Kartoniert
- 112 Seiten
- Erschienen 2020
- Poetenladen
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- 126 Seiten
- Irisiana
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- 160 Seiten
- Erschienen 2001
- Wallstein Verlag
- Kartoniert
- 376 Seiten
- Erschienen 2009
- Rowohlt Taschenbuch
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- 638 Seiten
- Erschienen 2020
- Insel Verlag
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- 1000 Seiten
- Erschienen 2003
- Jung u. Jung
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- Erschienen 2023
- Wallstein Verlag




