
Die Exterritorialität des Denkens
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Beschreibung
Vom überzeugten Linken zum Renegaten: Hans Sahl im Brennpunkt der ideologischen Debatten des 20. Jahrhunderts. Hans Sahl (1902-1993) war in doppelter Weise von den ideologischen Kämpfen des 20. Jahrhunderts betroffen: Als Warner vor Hitler und vor dem Erstarken rechter Bewegungen musste er 1933 aus Deutschland fliehen. Als jüdischer deutscher Intellektueller wurde er bei Kriegsausbruch in französischen Lagern interniert. Mit Hilfe Varian Frys erreichte er 1942, kurz bevor es zu spät gewesen wäre, New York. Ein Auskommen fand er dort aber erst in den späten fünfziger Jahren. Nachdem der Versuch, sich mit der Heimat zu arrangieren, am Klima der Adenauer-Zeit gescheitert war, kehrte Sahl erst 1989 nach Deutschland zurück. Als kritischer Linker, der schon als Schüler Marx und Engels las, wurde er früher als viele seiner Weggenossen unter dem Eindruck der Moskauer Prozesse schon im Exil zum Renegaten. Dieses Exil im Exil prägte seine Selbstverständnis nachhaltig im Sinne doppelter Ortlosigkeit und »Exterritorialität«. Als einer der letzten Zeugen der ideologischen Auseinandersetzungen, die das 20. Jahrhundert geprägt hatten, starb er 1993 in Tübingen. Andrea Reiter analysiert anhand bislang nicht ausgewerteten Archivmaterials und mit kritischem Bezug auf das Werk erstmals die Exilidentität Hans Sahls. von Reiter, Andrea
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Über den Autor
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