Vergils Epos als Drama
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Beschreibung
Lucienberger hat bei seiner Dramatisierung der Aeneis aus einem Epos von 9.900 Versen durch Kürzungen, aber auch einige inhaltliche Ergänzungen (u.a. einer positiven Schlussszene) einen dialogisierten Text von 6.000 Hexametern gemacht, der - wie zahlreiche Regiebemerkungen erweisen - szenisch aufgeführt werden sollte. In der Aeneis nehmen die direkten Reden von 50 Personen mehr als ein Drittel des Epos ein. In der Tragicocomoedia haben 150 Akteure auch die erzählenden, beschreibenden oder reflektierenden Partien der Aeneis zu übernehmen. Lucienberger musste also u.a. Gleichnisse, Kampfschilderungen, Kataloge, Beschreibungen von Kunstwerken und Örtlichkeiten und auktoriale Äußerungen Vergils in Dialoge umsetzen - oder auf sie verzichten. Seine Transformationstechniken sind aufschlussreich für die gattungstypischen Unterschiede zwischen Drama und Epos (z.B. hinsichtlich der Identifizierbarkeit der Personen). - Im digitalen Ergänzungsband werden u.a. eine neuartige sinnreiche Synopse und eine schematische vergleichende Inhaltsangabe der beiden hexametrischen Texte geboten. von Suerbaum, Werner
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Über den Autor
Prof: Dr. Werner Suerbaum ist Emeritus des Lehrstuhls für Lateinische Philologie I an der Universität München. Vergils Werk und dessen Rezeption sind sein Hauptarbeitsgebiet. Er wurde 2015 mit dem Premio internazionale VERGILIUS von der Accademia Virgiliana in Mantua geehrt.
- paperback
- 204 Seiten
- Erschienen 2016
- C. Bange Verlag GmbH
- paperback
- 72 Seiten
- Erschienen 2015
- MAGIC BOOKWORLD VERLAG