Archiv für Sozialgeschichte, Band 55 (2015)
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Beschreibung
"Gestorben wird immer" heißt es in der vielfach ausgezeichneten Fernsehserie "Six Feet Under" über ein Bestattungsunternehmen in Los Angeles, deren Folgen nie allein vom Sterben, sondern immer auch über die Trauer, den Verlust und die Bewältigungsstrategien der Lebenden erzählen. Auch Historiker und Kulturwissenschaftler haben die umfassende Bedeutung des Themas entdeckt. So wird intensiv über die Frage diskutiert, ob moderne Gesellschaften den Tod verdrängen oder sich vielmehr eine Enttabuisierung des Sterbens feststellen lässt.Der neue Band des "Archivs für Sozialgeschichte" beleuchtet diese Debatten in historischer Perspektive. Im Mittelpunkt des Interesses stehen der schicht- und klassenspezifische Umgang mit Tod und Trauer, die Orte des Todes (Krankenhäuser, private Wohnungen, Schlachtfelder, Friedhöfe) sowie gesellschaftlich relevante Bewegungen und Verbände wie die Kriegsgräberfürsorge oder die Hospizbewegung. Zudem erhalten der Massentod und die Versuche seiner Bewältigung als Kennzeichen der Geschichte des 20. Jahrhunderts besondere Aufmerksamkeit. Der Tod wurde in seinen verschiedenen Ausprägungen zum Gegenstand medizinischer und juristischer Expertise und verband sich mit widerstreitenden Prozessen der Ökonomisierung, Politisierung und Sakralisierung. Nicht zuletzt führen seine unterschiedlichen Formen der Repräsentation vor Augen, dass selbst in Sterben und Tod soziale Ungleichheit zum Ausdruck kommt.
Produktdetails
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Über den Autor
- paperback
- 445 Seiten
- Erschienen 2015
- Springer VS
- Kartoniert
- 612 Seiten
- Erschienen 2019
- Springer VS
- Gebunden
- 368 Seiten
- Erschienen 2012
- Oldenbourg Wissenschaftsverlag
- Gebunden
- 332 Seiten
- Erschienen 2005
- De Gruyter Akademie Forschung
- Kartoniert
- 368 Seiten
- Erschienen 2006
- VS Verlag für Sozialwissens...
- Kartoniert
- 221 Seiten
- Erschienen 2020
- Nomos
- Gebunden
- 248 Seiten
- Erschienen 2014
- Schroedel




