
Seit wann und warum gibt es "deutsche Klassiker"?
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Beschreibung
Die Kanonisierung "deutscher Klassiker" wird in der Germanistik dem Nationalismus des 19. Jahrhunderts zugeschrieben. Tatsächlich jedoch erfolgte sie nicht erst retrospektiv, sondern bereits im späten 18. Jahrhundert aufgrund einer jahrzehntelangen Erwartung, dass die Deutschen ebenso ihre anerkannten Spitzenwerke und -autoren haben würden wie andere Nationen der Antike und Neuzeit. Daniel Fuldas Untersuchung unternimmt eine methodische Kritik des in der Forschung dominanten Rezeptionsparadigmas und rekonstruiert die Erwartung "claßischer Schriftsteller" im Zeitalter der Aufklärung. In den Beiträgen Herders, Wielands und Schillers bildete sich dort ein neuer, historisierter Klassikerbegriff mit Distanzierung von einer höfischen oder gelehrten Publikumsorientierung heraus. In Weimar formulierten Autoren wie Goethe oder Verleger wie Bertuch zudem ein Klassikerkonzept, das sich auf die Geschäftsinteressen im expandierenden Buchmarkt und die Konsuminteressen der Leser stützte. Wie Fulda zeigt, hingen ökonomische, herstellungstechnische und ästhetische Wertbildung bei der zugleich diskursiven und buchhändlerischen Klassikerproduktion um 1800 eng zusammen. von Fulda, Daniel
Produktdetails

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Über den Autor
- Kartoniert
- 332 Seiten
- Erschienen 2021
- Brill | Fink
- Gebunden
- 300 Seiten
- Erschienen 1998
- Aisthesis Verlag
- hardcover -
- Erschienen 1973
- August Bagel Verlag Dusseldorf
- Audio-CD
- 8 Seiten
- Erschienen 2018
- Audiobuch Verlag
- Hardcover
- 212 Seiten
- Erschienen 1995
- De Gruyter