Seit wann und warum gibt es "deutsche Klassiker"?
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Beschreibung
Die Kanonisierung "deutscher Klassiker" wird in der Germanistik dem Nationalismus des 19. Jahrhunderts zugeschrieben. Tatsächlich jedoch erfolgte sie nicht erst retrospektiv, sondern bereits im späten 18. Jahrhundert aufgrund einer jahrzehntelangen Erwartung, dass die Deutschen ebenso ihre anerkannten Spitzenwerke und -autoren haben würden wie andere Nationen der Antike und Neuzeit. Daniel Fuldas Untersuchung unternimmt eine methodische Kritik des in der Forschung dominanten Rezeptionsparadigmas und rekonstruiert die Erwartung "claßischer Schriftsteller" im Zeitalter der Aufklärung. In den Beiträgen Herders, Wielands und Schillers bildete sich dort ein neuer, historisierter Klassikerbegriff mit Distanzierung von einer höfischen oder gelehrten Publikumsorientierung heraus. In Weimar formulierten Autoren wie Goethe oder Verleger wie Bertuch zudem ein Klassikerkonzept, das sich auf die Geschäftsinteressen im expandierenden Buchmarkt und die Konsuminteressen der Leser stützte. Wie Fulda zeigt, hingen ökonomische, herstellungstechnische und ästhetische Wertbildung bei der zugleich diskursiven und buchhändlerischen Klassikerproduktion um 1800 eng zusammen. von Fulda, Daniel
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Über den Autor
- Gebunden
- 799 Seiten
- Erschienen 2019
- J.B. Metzler
- hardcover
- 128 Seiten
- Erschienen 2009
- Verlag Herder
- hardcover -
- Erschienen 1973
- August Bagel Verlag Dusseldorf
- Gebunden
- 638 Seiten
- Erschienen 2020
- Insel Verlag
- hardcover
- 461 Seiten
- Erschienen 1974
- -
- Gebunden
- 1022 Seiten
- Erschienen 2010
- C.Bertelsmann Verlag
- hardcover
- 168 Seiten
- Erschienen 1995
- Reichert Verlag
- Kartoniert
- 1220 Seiten
- Erschienen 2019
- Theiss in Herder
- hardcover_comic -
- Erschienen 2018
- Euro Klassik GmbH, Augsburg




