
Eigenrecht der Natur - Gewinn für wen?
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Beschreibung
Die geforderte Unterordnung der Wirtschaft unter die ökosystemaren Zusammenhänge erscheint aus psychologischer, philosophischer, sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive zunächst höchst unwahrscheinlich, ja utopisch. Das anthropozentrische Bewusstsein wird nach wie vor aus vielen Quellen gespeist und hat gerade in den Industriegesellschaften und deren Nachahmern einen hohen Grad der Überheblichkeit über die Natur erzeugt. Eine auf kurze Sicht und reaktives Handeln ausgerichtete Politik und Unternehmensplanung trägt das Übrige dazu bei, dass ein vorsorgendes Wirtschaften - welches immer die natürlichen Ressourcen im Auge behalten würde - derzeit kaum gelingt. Zu stark sind die Verhaltensweisen der Menschen bereits an die "Wohltaten" des Technologie- und Wirtschaftssektors gewöhnt, als dass sie freiwillig zugunsten der Schonung der Natur auf Konsum und Bequemlichkeiten verschiedenster Art verzichten würden. Würde aber die "große Maschine" von der Politik abrupt gebremst werden müssen - und das ist bei den zu erwartenden Naturkatastrophen durch Klimaveränderung und Verteilungskämpfen um Rohstoffe, Wasser, Siedlungsraum und fruchtbare Flächen schon in absehbarer Zeit zu befürchten - werden Unruhen und Aufstände in der Bevölkerung an der Tagesordnung sein. Die Gewährleistung der Grundrechte, eine freiheitliche Demokratie unter Abwägung verschiedener Interessen, Konsum- und Produktionsfreiheit dürfte damit der Vergangenheit angehören. Ein rechtzeitiges Umsteuern muss daher das Experiment der verfassungsrechtlichen Verankerung eines Eigenrechts der Natur wagen. Das Eigenrecht der Natur hätte Symbolcharakter mit einem strategischen, gesellschaftsgestaltenden Auftrag. Ob der Zündfunke in menschliche Gehirne überspringt kann bei dem Trommelfeuer der Ereignisse, von dem Menschen des Informationszeitalters heute umringt sind, nicht vorhergesagt werden. In jedem Fall wäre es ein letzter großer Versuch eines Bremsmanövers, einer Entschleunigung und Kurskorrektur, wodurch Veränderungen in der Gesellschaft ermutigt würden, die aus einem verbreiteten Unbehagen an der bestehenden Eigendynamik des Wachstums resultieren.
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