
Antisemitismus in den geistlichen Spielen des Spätmittelalters am Beispiel des Frankfurter Passionsspiels von 1493
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Beschreibung
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das ¿Frankfurter Passionsspiel¿ aus dem Jahre 1493 (im Weiteren: FP) nimmt im Rahmen der geistlichen Spiele des ausgehenden Mittelalters in vielerlei Hinsicht eine herausragende Stellung ein. Es gilt als Prototyp der literarischen Gattung Passionsspiel und auch als Spiel, in dem sich in besonders auffallender Weise die in allen Passionsspielen mehr oder weniger latent vorhandene Judenfeindlichkeit niederschlägt. Diesen Komplex des Antisemitismus näher zu beleuchten, hat sich die vorliegende Arbeit zur Aufgabe gemacht, die dabei einen sozialgeschichtlichen Ansatz verfolgt. Konkret im Fokus der Untersuchung steht die Frage nach dem Zusammenhang zwischen der zeitgenössischen Judenfeindschaft und dem Judenbild im FP. Inwieweit lässt sich die negative Darstellung der Juden im Spiel als Reaktion auf antisemitische Stereotype in der Bevölkerung verstehen oder auch umgekehrt: als politisch motivierte Verstärker und Multiplikatoren solcher antisemitischer Stimmungen? Um sich der Frage systematisch anzunähern, wurde folgender Aufbau gewählt: Zunächst soll das Passionsspiel in den größeren Zusammenhang des geistlichen Spiels des Mittelalters eingeordnet werden, um dann in einem weiterem Schritt das Phänomen des Antisemitismus zu beleuchten. Dabei sollen der Begriff geschärft, die klassischen Topoi skizziert und schlussendlich die Stellung, Rolle und reale Erfahrungen der Juden in der mittelalterlichen Gesellschaft der deutschen Landen umrissen werden. Vor der Folie dieses Wissens werden dann exemplarisch ausgewählte Judenszenen des FP aufgearbeitet. Nach der kurzen Darstellung der wesentlichen Eigenheiten des Spieles werden zwei zentrale Szenenkomplexe des FP, das Prophetenvorspiel und die eigentlichen Passionsszenen um die Tötung von Jesus, im Detail und nah am Text analysiert. Abschließend sollen die wichtigsten Ergebnisse kurz zusammengefasst und eine Bilanz gezogen werden. von Marx, Christoph
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