Philosophie in der veränderten Welt
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Beschreibung
Wenn Hegels Wort gilt, daß die »Philosophie ihre Zeit in Gedanken erfaßt«, so dürfte diese Behauptung auf das Buch von Walter Schulz in hohem Maß zutreffen. Es untersucht die Bedeutung philosophischer Fragestellungen in dieser Zeit, deren Erkenntnisse von technologisch bestimmten Naturwissenschaften und empirischer Sozialforschung geprägt werden. Für Schulz bleibt die alte Frage »Was sollen wir tun?« die heute einzig wesentliche, deren Beantwortung der Philosophie noch aufgegeben ist. In dieser Einsicht liegt die herausragende Leistung des Buches. »Walter Schulz (1912-2000), Tübinger Professor für Philosophie (1955-1978), legte 1972 der Öffentlichkeit sein 907 Seiten umfassendes Hauptwerk 'Philosophie in der veränderten Welt' vor. ... Stellt man sich die Frage, ob das Werk von Schulz, das vor mehr als 30 Jahren erstmals erschien, für den heutigen Diskurs noch eine Bedeutung besitzt, so muss dieses bejaht werden. Zunächst einmal imponiert angesichts der Universalitätsansprüche mancher Neurowissenschaftler das Bestreben des Tübinger Philosophen eine umfassende Zeitanalyse aus der Perspektive der Philosophie (!) zu geben. Gegenüber dem Rückzug der Philosophie in Randbereiche belegt Schulz zudem die Aktualität der traditionellen Fragen der Metaphysik, z. B. nach dem Guten und Bösen, dem Verhältnis von Leib und Seele, der Stellung des Menschen in der Geschichte. Außerdem enthält Schulz`Buch Kapitel zu Themen des Philosophie- und Ethikunterrichts wie Logischer Positivismus, 'nichtspekulative Anthropologie', Historismus oder Psychoanalyse Freuds. Besondere Bedeutung für den Ethikunterricht kommt Schulz? 'Aufriss einer zeitgemäßen Ethik' zu. Der Philosoph unternimmt den Versuch eine Ethik-Konzeption zu entwerfen, die nicht an metaphysische Voraussetzungen gebunden ist. In das Zentrum dieses Entwurfs rückt er den Begriff der 'Verantwortung'. Des Weiteren trifft er die fruchtbare Unterscheidung zwischen 'Ethik im Nahhorizont' und 'Ethik im Fernhorizont'. Wie in seinen oft überfüllten Vorlesungen gelingt es Schulz auch in seinem Hauptwerk philosophisch schwierige Sachverhalte in einer gut verständlichen Sprache zu formulieren, ohne deren Komplexität zu nivellieren. Das Hauptwerk des Philosophen kann daher jedem Philosophie- und Ethiklehrer, der sich mit philosophischen Grundfragen auseinandersetzen möchte, nur empfohlen werden.« Marcel Remme (lehrerbibliothek.de, 11/05) von Schulz, Walter
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Über den Autor
Walter Schulz (1912-2000) ist unter den bedeutenden deutschen Philosophen der Nachkriegszeit eine Ausnahme: Auch in der Erörterung komplizierter metaphysischer Themen bleibt seine Sprache klar und verständlich, fast populär, doch ohne populistische Anbiederung. Gleichwohl wurde er von seinen berühmten, anspruchsvollen Lehrmeistern Hans-Georg Gadamer und Martin Heidegger stets geschätzt. Walter Schulz lehrte von 1955 bis 1978 an der Universität Tübingen.
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