Wahnsinn und Gesellschaft. Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft (stw 39)
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Beschreibung
"Wahnsinn und Gesellschaft. Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft" ist ein bedeutendes Werk des französischen Philosophen und Historikers Michel Foucault, das erstmals 1961 veröffentlicht wurde. In diesem Buch untersucht Foucault die Entwicklung der gesellschaftlichen Wahrnehmung und Behandlung von Wahnsinn vom Mittelalter bis zur Moderne. Foucault argumentiert, dass Wahnsinn nicht nur eine medizinische oder psychologische Kategorie ist, sondern auch ein soziales Konstrukt, das im Laufe der Zeit stark von kulturellen und historischen Kontexten beeinflusst wurde. Er beschreibt, wie im Mittelalter Menschen mit abweichendem Verhalten oft als von Gott berührt angesehen wurden, während in der Renaissance der Wahnsinn zunehmend als Bedrohung für die soziale Ordnung betrachtet wurde. Mit dem Beginn des Zeitalters der Vernunft änderte sich die Perspektive erneut: Der Wahnsinn wurde nun als etwas Irrationales gesehen, das durch Vernunft und Wissenschaft kontrolliert werden musste. Dies führte zur Errichtung von Institutionen wie Irrenanstalten, in denen Menschen isoliert und behandelt wurden. Foucaults Werk hinterfragt kritisch die Machtstrukturen und Diskurse, die bestimmen, was als normal oder abweichend gilt. Es stellt grundlegende Fragen über Freiheit, Kontrolle und den Einfluss gesellschaftlicher Normen auf individuelle Identität. "Wahnsinn und Gesellschaft" bleibt ein einflussreiches Buch in den Bereichen Philosophie, Soziologie und Geschichtswissenschaft.
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