Modelle von Gesundheit und Krankheit
Kurzinformation
Beschreibung
Was bedeuten die Begriffe «Gesundheit» und «Krankheit» in Politik, Medizin, Pharmaindustrie, bei Versicherungen oder in der Rechtsprechung? Was bedeuten sie für die Bürgerinnen und Bürger, in deren Interesse die Reformen ja sein sollen? Wer versteht was unter Gesundheit und Krankheit? Mit der Publikation dieses Buches im Jahre 2006 war die Hoffnung verbunden, dass es Neugierige geben möge, die sich auf diese Fragen nicht mit den Antworten zufrieden geben wollen, die vom herrschenden biomedizinischen Krankheitsmodell und von konservativ-liberaler Versorgungsmentalität diktiert werden. Diese Hoffnung bestätigte sich sehr eindrücklich: Offenbar besteht Interesse daran zu verstehen, welche Zusammenhänge zwischen den theoretischen Modellen von Gesundheit und Krankheit und der Art der gesundheitlichen Versorgung bestehen, welche Menschenbilder und gesellschaftlichen Grundüberzeugungen sich in ihnen niederschlagen. Die erweiterte Neuauflage berücksichtigt den aktuellen Diskussionsstand und behandelt folgende Themen: - Definitionen und Dimensionen von Gesundheit, Krankheit und Behinderung - biomedizinische, psychosomatische, psychologische und soziokulturelle Modelle von Krankheit, Stress und Bewältigung und deren Konsequenzen für die Gesundheitsversorgung und den Umgang mit Patientinnen und Patienten - Theorien von Gesundheit und Salutogenese, WHO-Gesundheitsbegriff und Ansätze der Gesundheitsförderung - geschlechtsspezifische und sozialepidemiologische Modelle von Gesundheit und Krankheit - subjektive Theorien von Gesundheit und Krankheit. Der Anspruch dieses Buchs bleibt erhalten: Es soll Professionellen in den verschiedensten Bereichen des Gesundheitswesens und vor allem Studierenden, die dort einen Beruf anstreben, dabei helfen, die eigene Position zu reflektieren und sich eine Meinung zu bilden. Wenn mehr Menschen verstehen, worum es geht bei der nächsten Gesundheitsreform, hat sich die Mühe gelohnt. "Wir haben eine reiche Tradition und Ideengeschichte, aus der wir positive Anregungen und Erfahrungen für die Gesundheitsförderung der Bevölkerung gewinnen können. Aber wir haben auch eine Historie voll abschreckender Beispiele für menschenverachtenden Umgang mit Kranken, Schwachen, Abweichenden. Aus beiden müssen wir lernen." von Franke, Alexa
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