Das Primat der Außenpolitik
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Beschreibung
Im 15. Jahrhundert veränderte sich Europa infolge staatlich-dynastischer, technischer, wirtschaftlicher und kultureller Entwicklungen vor der Folie der »Osmanengefahr« vehement. Das Reich mit seiner enormen Ausdehnung und dynamischen Vielgestaltigkeit musste in diesem Konzentrationsprozess bestehen. Die ältere Forschung bemaß die Außenpolitikfähigkeit des Reichs anhand des Grades an (moderner) Staatlichkeit. Wefers geht davon aus, dass wesentlich die Suche nach adäquaten Antworten auf die neuen Anforderungen, der Druck von außen also, die Einsicht in die Notwendigkeit stärker konsolidierter Strukturen beförderte und deren Ausprägung mitbestimmte. Die politischen Akteure orientierten sich freilich nach wie vor an der für sie einzig legitimen, wenn auch weitgehend undefinierten alten Ordnung. Der europäische Handlungsrahmen erzeugte allerdings einen hohen Effektivitäts- und damit auch Innovationsdruck. von Wefers, Sabine
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Über den Autor
Dr. Sabine Wefers promovierte 1987 bei Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Moraw in Gießen über »Das politische System Kaiser Sigmunds« und ist seit 1999 Direktorin der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena. Dort baute sie einen aktiven Forschungsbereich auf, welcher in Kooperation mit Partnern aus externen Instituten, wissenschaftlichen Bibliotheken, Archiven und Museen Projekte durchführt, die in der Mehrzahl von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert werden. Sie selbst arbeitet zur politischen Verfassungsgeschichte des spätmittelalterlichen Reiches, zur Universitäts- bzw. Wissensgeschichte und in diesem Rahmen auch zur Geschichte von Bibliotheken.
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- Herold Vertriebs GmbH
- Hardcover
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