Über die drei Arten des rechtswissenschaftlichen Denkens.
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Beschreibung
"Über die drei Arten des rechtswissenschaftlichen Denkens" von Carl Schmitt ist ein bedeutendes Werk in der Rechtsphilosophie, das sich mit den unterschiedlichen Herangehensweisen an das juristische Denken auseinandersetzt. Schmitt identifiziert drei Hauptarten des rechtswissenschaftlichen Denkens: das normativistische, das decisionistische und das konkret-ordnungsbezogene Denken. 1. **Normativistisches Denken**: Diese Art fokussiert sich auf abstrakte Normen und Prinzipien. Es betrachtet das Recht als ein System von Regeln, die unabhängig von konkreten gesellschaftlichen Kontexten bestehen. 2. **Decisionistisches Denken**: Hier liegt der Schwerpunkt auf Entscheidungen und dem Willen des Souveräns. Recht wird primär durch konkrete Entscheidungen geschaffen, insbesondere in Krisensituationen, wo bestehende Normen nicht ausreichen. 3. **Konkret-ordnungsbezogenes Denken**: Diese Perspektive betont die Bedeutung der konkreten sozialen Ordnung und ihrer historischen Entwicklung. Recht wird als eingebettet in spezifische soziale Kontexte gesehen und kann nicht losgelöst von diesen verstanden werden. Schmitt argumentiert, dass jede dieser Arten ihre eigene Logik und Berechtigung hat, jedoch auch ihre Grenzen besitzt. Das Werk bietet eine kritische Analyse der Grundlagen des juristischen Denkens und fordert dazu auf, die Rolle des Rechts in der Gesellschaft differenziert zu betrachten.
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