Mimetische Weltzugänge: Soziales Handeln - Rituale und Spiele - ästhetische Produktionen (Ursprünge des Philosophierens)

"Mimetische Weltzugänge: Soziales Handeln - Rituale und Spiele - ästhetische Produktionen (Ursprünge des Philosophierens)" von Christoph Wulf untersucht die Rolle der Mimesis (Nachahmung) in verschiedenen Bereichen menschlicher Erfahrung und kultureller Praxis. Das Buch gliedert sich in drei Hauptteile: 1. **Soziales Handeln**: Wulf analysiert, wie Nachahmung grundlegende soziale Interaktionen prägt und zur Bildung von Identität sowie sozialem Zusammenhalt beiträgt. Er zeigt auf, dass Mimesis nicht nur ein mechanisches Kopieren ist, sondern ein kreativer Prozess des Verstehens und Gestaltens sozialer Wirklichkeiten. 2. **Rituale und Spiele**: Der zweite Teil beleuchtet die Bedeutung von Ritualen und Spielen als mimetische Praktiken, die kulturelle Werte vermitteln und Gemeinschaft stiften. Rituale werden als performative Akte verstanden, die durch Wiederholung und symbolische Handlungen soziale Ordnungen stabilisieren. 3. **Ästhetische Produktionen**: Im letzten Abschnitt widmet sich Wulf der Kunst und anderen ästhetischen Ausdrucksformen als Felder mimetischer Tätigkeit. Er diskutiert, wie Künstler durch Nachahmung neue Wirklichkeiten schaffen und kritisches Denken fördern. Durch diese umfassende Betrachtung zeigt Christoph Wulf auf, dass Mimesis eine zentrale Kategorie zum Verständnis menschlicher Kultur ist. Das Buch bietet somit einen tiefgehenden Einblick in die Ursprünge des Philosophierens über das menschliche Handeln und dessen kreative Dimensionen.