Die Philosophie des Als Ob: System der theoretischen, praktischen und religiösen Fiktionen der Menschheit auf Grund eines idealistischen Positivismus
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Beschreibung
"Die Philosophie des Als Ob: System der theoretischen, praktischen und religiösen Fiktionen der Menschheit auf Grund eines idealistischen Positivismus" von Hans Vaihinger ist ein philosophisches Werk, das erstmals 1911 veröffentlicht wurde. In diesem Buch entwickelt Vaihinger die Theorie, dass Menschen oft fiktive Annahmen und Konzepte verwenden, um die Welt zu verstehen und zu navigieren. Diese Fiktionen sind nicht unbedingt wahr oder real, aber sie erweisen sich als nützlich für das menschliche Denken und Handeln. Vaihinger argumentiert, dass viele wissenschaftliche Theorien, moralische Prinzipien und religiöse Überzeugungen als solche "Als Ob"-Fiktionen betrachtet werden können. Sie dienen als pragmatische Werkzeuge, die es ermöglichen, komplexe Phänomene zu erklären und praktische Probleme zu lösen. Trotz ihrer fiktiven Natur haben diese Konstrukte einen hohen Wert für das tägliche Leben und die intellektuelle Entwicklung. Das Buch gliedert sich in verschiedene Abschnitte, die jeweils unterschiedliche Arten von Fiktionen analysieren: theoretische Fiktionen (wie wissenschaftliche Modelle), praktische Fiktionen (wie rechtliche Systeme) und religiöse Fiktionen (wie Glaubensvorstellungen). Vaihingers Ansatz verbindet Elemente des Idealismus mit einem positivistischen Verständnis der Wissenschaften. Insgesamt bietet "Die Philosophie des Als Ob" eine tiefgehende Untersuchung darüber, wie Menschen durch nützliche Illusionen ihre Realität gestalten und bewältigen. Es stellt eine bedeutende philosophische Reflexion über die Rolle von Fiktion im menschlichen Denken dar.
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