
Gegen Calvin
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Beschreibung
Hätte Castellio dieses Buch schon zu Lebzeiten veröffentlicht - diese Veröffentlichung hätte er nicht überlebt: Zu hart, zu entschieden und zu vernichtend war seine Kritik an Calvin, die er darin formulierte. Ausgangspunkt war Calvins Schrift »Die Verteidigung des rechten Glaubens gegen die ungeheuerlichen Täuschungen des Michael Servet« (1554), die er nach der skandalösen Verbrennung des spanischen Humanisten und Arztes Servet und aufgrund von Castellios »MANIFEST DER TOLERANZ« - auch zu seiner eigenen Verteidigung - veröffentlicht hatte. Satz für Satz nimmt sich Castellio dieses Buch vor. Souverän und scharfzüngig widerlegt er Calvin und entlarvt ihn als »Heuchler und Lügner«, als der er sich mit seinen eigenen Worten verrät. Schonungslos werden die charakterlichen Schwächen Calvins unter die Lupe genommen: Grausamkeit, Rachsucht, Hass, Mangel an Liebe, Machtstreben, Selbstgerechtigkeit. Auch sein theokratisches System, die »Tyrannei der Tugend« (Volker Reinhardt), wird einer vernichtenden und entlarvenden Kritik unterzogen. »O welch ein wendiger Mensch, der seine Meinung ganz nach Zeit und Belieben ändert.« (Sebastian Castellio)Dieses Buch aus der Feder eines der schärfsten und berufensten Gegner Calvins war vor 450 Jahren eine todesmutige Tat. Seine Haltung und seine Kritik an jeglicher Art von selbstgerechter Gottesstaatlichkeit und religiöser Verblendung hat in Anbetracht der immer wieder neu aufflammenden Kirchenkritik - auch im Blick auf die außerchristlichen Religionen - nichts an seiner Aktualität verloren.Sebastian Castellio: »O Calvin, Calvin, glaubst du, Gott würde sich durch deine Spitzfindigkeiten täuschen lassen? Schon lange, Calvin, sind deine Künste bekannt. Gott kennt dich, bald werden auch die Menschen dich erkennen.« von Castellio, Sebastian und Stammler, Wolfgang F. und Plath, Uwe
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Über den Autor
Der Basler Humanist und Gelehrte Sebastian Castellio wurde 1515 als Sohn einer Bauernfamilie in Savoyen geboren. Seine Studienzeit verbrachte er 1535-1540 in Lyon, wo er Griechisch und Latein studierte. 1540 zog er nach Straßburg und machte dort die Bekanntschaft von Johannes Calvin, dem späteren Reformator von Genf. 1541 wurde er als Mitarbeiter Calvins in die Leitung des Collège de Rive nach Genf berufen. Bereits wenige Jahre später überwarf er sich wegen theologischer Fragen mit dem in Glaubensdingen strengen und unbeugsamen Calvin und übersiedelte nach Basel, wo er unter ärmlichen Verhältnissen als Korrektor und mit handwerklichen Dienstleistungen sein Leben fristete. In dieser Zeit übersetzte er die Bibel ins Französische und Lateinische und verfasste neben zahlreichen anderen Schriften die Dialogi sacri, biblische Darstellungen in Gesprächsform. Als im Oktober 1553 in Genf auf Veranlassung Calvins der spanische Arzt und Humanist Miguel Servet aus Glaubensgründen als »Ketzer« verbrannt wurde, entfachte Castellio mit seiner nachmals berühmt gewordenen Schrift De haereticis an sint persequendi (Von Ketzern und ob man sie verfolgen soll) die erste große Debatte um die Toleranzfrage, deren Wirkungen später bis in die Erklärung der Menschenrechte reichte. Das Thema Glaubens- und Gewissensfreiheit hat ihn von da an während seines weiteren Lebens beschäftigt und ihn der ständigen Verfolgung durch Calvin ausgesetzt. Kurz nachdem er, von Krankheiten und Verbitterung zermürbt, noch einmal angeklagt wurde - diesmal wegen Ketzerei - starb er am 29. Dezember 1563 im Alter von 48 Jahren in Basel.
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